Gasthaus Zum Engel (Greußenheim)
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Das Gasthaus Zum Engel war ein traditionelles Gasthaus in Greußenheim.
Geschichte
Das Gasthaus galt als Nachfolge des Gasthauses der „Hippels‑Wirtschaft“ in der Kiesgasse 12, die wegen Unrentabilität am 1. Januar 1916 (Die Männer waren als Soldaten im Krieg.) aufgegeben wurde.
Das ehemalige Gasthaus „Zum Engel“ ‑ es führte Martinsbräu–Bier aus Marktheidenfeld ‑ wurde um 1910 erbaut von Andreas Hetzer (* 18. März 1869; † 12. Januar 1945) aus Greußenheim. Dann übernahm es Ludwig Scheiner (* 24. Januar 1890; † 23. Januar 1966). Schließlich erwarb es Magnus Weißenberger im Jahr 1936. Die verwitwete Frau Rosa Weißenberger heiratete 1951 den Metzgermeister Georg Flach und führte das Gasthaus mit Metzgerei weiter bis in die Mitte der 1970er Jahre. Manfred Müller pachtete für kurze Zeit die Gaststätte.
Metzgerei Flach
Georg Flach war Metzgermeister, der insbesondere für seine Fleischwurst geschätzt wurde. Sein Frau Rosa führte den Verkaufsladen.
Kriegsgefangenenlager
Im 1. Stock des Gasthauses wurden ab 1942 bis Kriegsende ca. 25 französische Kriegsgefangene untergebracht. Diese wurden zur Arbeit auf verschiedene landwirtschaftliche Anwesen verteilt.
Ende des Gasthauses
Seit 1982/1983 gab es keinen „Magnus“ und keinen „Schorsch“ mehr im Ort, wo man sein Bier und sein Schnitzel genießen kann, denn: Die beiden Greußenheimer Gasthäuser „Zum Engel“ und Gasthaus „Zur Rose“ waren immer gut besucht und prägten das zünftige Dorfleben entscheidend mit. Und: Der große, langgestreckte Tanzsaal des Gasthauses „Zum Engel“ war ein Ort vieler Tanzveranstaltungen und hitziger Bürgerversammlungen.
Vereinsgaststätte
Das Gasthaus „Zum Engel“ war die Vereinsgaststätte des Sportvereins Greußenheim.
Ehemalige Anschrift
- Gasthaus Zu Engel
- Malteserstraße 2
- 97259 Greußenheim
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Reinhold F.Seidl: Der 1. und 2. Weltkrieg, Versuch einer Kriegschronik über Personen u. ihre Erlebnisse aus Greußenheim, Greußenheim 1986
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort