Fußgängersteg ST 578 (Kist)
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Der Fußgängersteg ST 578 ist eine Fußgängerverbindung in der Gemeinde Kist.
Verkehrsbedeutung
Der Fußgängersteg verbindet den Altort ab der Oskar-Popp-Straße im Westen mit der Neubausiedlung an der Lehmgrubenstraße im Osten der Gemeinde und überquert die Staatsstraße 578.
Geschichte
Der Steg entstand 1971 mit dem Ausbau der damaligen Bundesstraße 27. Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Gemeinde Kist wurde 1971 eine Vereinbarung über die Bau- und Unterhaltungslast für die Gehwegbrücke in der Ortsdurchfahrt Kist mit einer Regelung über ein Ablösemodell auf Kapitalbasis geschlossen.
Die Ablösung der Bau- und Unterhaltungslast für die sanierungsbedürftige Brücke wurde jedoch aus heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen nie vollzogen, hatte Bürgermeister Volker Faulhaber noch im Jahr 2018 dem Gemeinderat vorgetragen. Zu dieser Zeit schloss der Gemeinderat den Vertrag doch noch und der Freistaat Bayern verpflichtete sich im Gegenzug, die Bau- und Unterhaltslast am Fußgängersteg voll zu übernehmen. Der Unterhalt der Brückenoberfläche und der Winterdienst blieben allerdings weiterhin Aufgabe der Gemeinde Kist.
Nach einer Anfrage des Abgeordneten Volkmar Halbleib im bayerischen Landtag ist die Verkehrssicherheit bzw. seine Standsicherheit beeinträchtigt und seine dauerhafte Nutzung als Gehweg nicht mehr gegeben. Da die Sanierung teurer als ein Neubau gekommen wäre, informierte Bürgermeister Faulhaber die Kister Bürger im Herbst 2022 bei der Bürgerversammlung, dass im Jahr 2023 der Steg abgerissen werden müsse und durch einen Neubau ersetzt werde. Baubeginn sollte im Frühjahr 2023 sein. Doch da kam die Autobahndirektion Nordbayern mit der Sanierung der Fahrbahn auf der Bundesautobahn 3 Richtung Frankfurt dazwischen. Im Juli 2023 wurde der Fußgängersteg abgerissen. [1]
Siehe auch
Weblinks
- Main-Post: „Fünf Brücken im Landkreis marode, nur eine im Bauprogramm“ (25. August 2017)
- Main-Post: „Fußgängerbrücke gehört ab sofort dem Freistaat“ (26. April 2018)
