Fritz Bayerlein (General)
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Fritz Bayerlein (* 14. Januar 1899 in Würzburg; † 30. Januar 1970 ebenda) war königlich-bayerischer Unteroffizier und Generalleutnant während des Zweiten Weltkrieges.
Militärische Laufbahn
Bayerlein trat während des Ersten Weltkriegs am 5. Juni 1917 als Fahnenjunker in das 9. königlich-bayerisches Infanterie-Regiment in Würzburg ein und kam am 28. Mai 1918 an die Westfront.
Nach Kriegsende diente er kurzzeitig im Freiwilligenbataillon „Dittmar“ und wurde dann in die Reichswehr übernommen. Dort folgte am 21. Januar 1922 im 21. Bayerisches Infanterie-Regiment die Beförderung zum Leutnant. Er wurde an die Kriegsakademie kommandiert, um eine Generalstabsausbildung zu erhalten.
Am 1. April 1939 wurde Bayerlein zum Ersten Generalstabsoffizier ernannt und nahm mit seiner Einheit am Polenfeldzug teil. Ab 25. Februar 1940 war er in gleicher Funktion beim Frankreichfeldzug eingesetzt und 1941 wurde er an die Ostfront verlegt. Unter General Rommel nahm er am Afrika-Feldzug teil. Zum 1. März 1943 wurde er zum Generalmajor befördert.
1944 wurde er Kommandant der Panzer-Lehrdivision und zum Generalleutnant befördert. Die Division nahm unter Fritz Bayerlein im Dezember 1944 und Januar 1945 an der Ardennenoffensive teil. Bayerlein war der erste Kommandierende General der Wehrmacht, der in aussichtsloser Lage für sein gesamtes Korps eine formelle Kapitulation einging.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Ende 1947 wurde der damals 48-jährige Bayerlein aus der US-amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen. Nach der Entlassung arbeitete Bayerlein unter anderem an Studien über den Zweiten Weltkrieg. Der amerikanische Drehbuchautor Carl Foreman ließ sich für den Film Die Kanonen von Navarone von ihm beraten.
Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)
- 1914: Eisernes Kreuz II. Klasse
- 1939: Eisernes Kreuz I. Klasse, später Ritterkreuz mit Eichenlaub
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er auf dem Würzburger Hauptfriedhof.