Friedrich Oetker
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich August Heinrich Oetker (* 6. Mai 1854 in Kassel, † 25. April 1937 in Würzburg) war Jurist und Prozeß- und Strafrechtler an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Oetker studierte ab 1872 in Göttingen und in Leipzig die Rechte und promovierte 1876 zum Dr. jur. Nach Ableistung des Referendardienstes und Ernennung zum Gerichtsassessor. Ab 1883 war er als Rechtsanwalt in Kassel tätig. Nach kurzer Tätigkeit als Privatdozent der Universität Marburg wurde er im Herbst 1884 außerordentlicher Professor in Bonn und Ordinarius in Rostock.
Professor in Würzburg
1895 erhielt er einen Ruf an die Juristische Fakultät in Würzburg, wo er bis auf einen zweijährien Lehrauftrag in Marburg bis zu seiner Emeritierung 1934 lehrte. Auf seine Initiative hin wurde 1925 in Würzburg die „Deutsche strafrechtliche Gesellschaft“ gegründet. Er wurde nach 1933 Vorsitzender des Ausschusses für Strafprozeßrecht der Akademie für Deutsches Recht.
Rektor der Universität Würzburg
Friedrich Oetker war Rektor der Universität von 1906 bis 1907.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1913: Ernennung zum geheimen Hofrat
- 1925: Ernennung zum Geheimrat
- 1932: Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät Würzburg
Siehe auch
Literatur
- Günter Spendel: Oetker, Friedrich August Heinrich. in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 469 f. Onlinefassung