Friedrich Ferdinand von Lochner zu Hüttenbach
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Friedrich Ferdinand Freiherr von Lochner zu Hüttenbach auf Theuern (* 8. Mai 1747; † 18. März 1804) war kurbayerischer Kämmerer, fürstbischöflicher Geheimer Rat und Unternehmer.
Familiäre Zusammenhänge
Friedrich Ferdinand entstammt dem fränkischen Adelsgeschlecht der Lochner zu Hüttenbach. Sein Vatern Joseph Christian von Lochner zu Hüttenbach war fürstbischöflicher Hof- und Regierungsrat. Seit 1779 war er vermählt mit Josepha Charlotte von Bibra. Sie stand Zeit ihres Lebens mit dem damals viel gelesenen Dichter Jean Paul im Briefwechsel, der – in einem Brief an sie vom 6. Januar 1811 – schreibt, dass er von tiefer Dankbarkeit erfüllt sei, weil er ihr seine Pension verdanke. Goethes und Schillers Freundin, Charlotte von Kalb, kannte Josepha Charlotte ebenfalls.
Leben und Wirken
Friedrich Ferdinand war zuerst Edelknabe am fürstbischöflichen Hof zu Würzburg, mit 24 Jahren schon Hofrat und Hofkavalier und keine fünf Jahre später Kämmerer, dann Oberamtmann in Homburg am Main und 1789 in Rothenfels am Main. Als „Geheimer Rat“ erhielt er den Titel „Exzellenz“ und – als Rothenfels nach der Säkularisation 1802 an den Fürsten Löwenstein überging – wurde er pensioniert.
Nach dem Tod des damaligen Geschlechtsältesten, Carl Christoph Ludwig Lochner von Hüttenbach am 27. Oktober 1795, erbte Friedrich Ferdinand als Familiensenior zusätzlich noch das Fideikommiss Lintach. [1] Seit Juli 1802 konnte Friedrich Ferdinand, infolge eines Sturzes vom Pferd die rechte Hand nicht mehr gebrauchen. Er beschloss sein Leben zwei Jahre später.