Ferdinand Regelsberger

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Prof. Dr. Dr. h.c. Aloys Ferdinand Friedrich Waldemar Regelsberger

Prof. Dr. Dr. h.c. Aloys Ferdinand Friedrich Waldemar Regelsberger (* 10. September 1831 in Gunzenhausen; † 28. Februar 1911 in Göttingen) war Jurist und Zivilrechts-Professor an der Universität Würzburg

Leben und Wirken

Nach Besuch der Lateinschule in Gunzenhausen und dem Abitur am Ansbacher Alumneum 1849, begann Regelsberger ein Studium der Rechtswissenschaft in Erlangen und Leipzig, das er 1853 in Erlangen abschloß. Anschließend trat er zunächst in den Vorbereitungsdienst und legte 1855 die Große Staatsprüfung ab, bevor er 1857 in Erlangen promoviert wurde. Die Habilitation erfolgte 1858 mit dem ersten Teil der Schrift „Zur Lehre vom Altersvorzug der Pfandrechte“ (1859). Anschließend war er Privatdozent in Erlangen,und erhielt 1862 einen Ruf nach Zürich. 1868 wechselte er an die Universität Giessen.

Professor in Würzburg

1872 ging er an die Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und lehrte dort bis 1881. Danach wechselte er nach Breslau und 1884 nach Göttingen, wo er bis zu seinem Tod dozierte.

Forschungsgebiete

Auch nach seiner Habilitation galt Regelbergers Forschung vorwiegend dem gemeinen Recht. Eine Summe seiner zahlreichen Einzeluntersuchungen ist das auf drei Bände angelegte Universallehrbuch, dessen erster und einziger Band 1893 erschien, als die Arbeiten zum Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) schon weit gediehen waren. Der Auslegung des BGB und seiner Fortbildung widmete er sich zwischen 1898 und 1911 in einer Reihe von Beiträgen in den „Jahrbüchern für die Dogmatik des heutigen römischen und deutschen Privatrechts“. In seiner Zeit in Würzburg entstand 1874 das „Bayerische Hypothekenrecht“ als Standardwerk für Wissenschaft und Praxis.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen

  • Karl Riesenhuber: Regelsberger, Aloys Ferdinand Friedrich Waldemar. in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 257-258 (Onlinefassung)
  • Vita auf hdbg.eu
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