Erwin Horn

Erwin Horn (* 22. Oktober 1940 in Würzburg; † 11. Juli 2025 ebenda) war Organist, Komponist und Musikhistoriker.

Leben und Wirken

Erwin Horn studierte Theologie, Pädagogik, Musiktheorie und Kirchenmusik in seiner Heimatstadt, sowie Gregorianik in Essen.

Von 1971 bis 1977 war er Regionalkantor der Diözese Würzburg, als er mit neuen Ideen zur Kirchenmusik auf sich aufmerksam machte. Für ihn war Nachwuchsförderung wichtig, ohne die für ihn Kirchenmusik nicht in der Breite weitergegeben werden könne. Er richtete in Würzburg als einer der ersten Diözesen mit von Regionalkantoren geleiteten C- und D-Kursen eine anspruchsvolle Fortbildung für nebenamtliche Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen ein, machte mit seinen Schülern Fahrten und besuchte Orgeln und Orgelbauer, um an das Instrument Orgel heranzuführen. Von 1977 bis 1980 war er Dozent für Orgel und Musiktheorie an der Kirchenmusikschule Regensburg.

Von 1980 bis 1997 war Horn Dozent für Musiktheorie und von 1997 bis 2001 Direktor des städtischen Hermann-Zilcher-Konservatoriums Würzburg. Nach dessen Überführung in die Hochschule für Musik im Jahr 2001 war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2005 Pressereferent für die Hochschule.

Ehrenamtliches Engagement

Erwin Horn war von 1992 bis 1999 1. Vorsitzender des Tonkünstlerverbandes Würzburg e.V.

Kompositorisches Werk (Auszug)

Orgelmusik von Erwin Horn: Fantasie C-Dur nach 2 Themen von Anton Bruckner

Publikationen (Auszug)

Erwin Horn: Anton Bruckner in bester Gesellschaft, in: Wolfgang Lipp (Hrsg.), Gesellschaft und Musik: Wege zur Musiksoziologie, Berlin 1992, ISBN: 3-428-07449-1

Brucknerfest

Horn organisierte gemeinsam mit Bertold Hummel und Siegfried Koesler in den Jahren 1993, 1996, 1999 und 2002 das Würzburger Brucknerfest.

Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)

2006: Bundesverdienstkreuz am Bande
2010: Goldene Bruckner-Medaille des Brucknerbundes für Oberösterreich
Ehrenvorsitzender des Tonkünstlerverbandes Würzburg e.V.

Siehe auch

Quellen

Weblinks