Ernst Kastner
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Dr. Ernst Kastner (* 6. April 1931 in Würzburg; † 26. September 2022 [1]) war ehemaliger Justiziar der Diözese Würzburg und früherer Landrat des Altlandkreises Gerolzhofen.
Familiäre Zusammenhänge
Seit 1960 war Ernst Kastner verheiratet mit Ingeborg Vollkommer, einer Schwester von Günther Vollkommer.
Leben und Wirken
Kastner studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg und München bis 1954 sowie wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Studien in Köln, wo er auch promoviert wurde. Im Jahr 1957 trat er eine Stelle als Rechtsreferendar in Würzburg an.
Im Anschluss an die zweite juristischen Staatsprüfung 1960 war er bei den Regierungen von Mittel- und Unterfranken tätig, bevor er 1962 ans Landratsamt Gerolzhofen versetzt wurde.
Landrat des Landkreises Gerolzhofen
1964 wurde er zum Landrat des Landkreises Gerolzhofen gewählt. Er war damals der jüngste Landrat Bayerns. Unter seiner Ägide wurde der ehemals ländlich strukturierte Landkreis modernisiert und neu geordnet. Zudem hat Dr. Kastner den Verein „Naturpark Steigerwald e.V.“ gegründet und leitete diesen als 1. Vorsitzender bis 1972. Sein Landratsmandat verlor er 1972 durch die Auflösung des Kreises im Zuge der Gebietsreform.
Justiziar
Von 1972 bis 1996 war Kastner Justiziar der Diözese Würzburg.
Ehrenamtliches Engagement
Bemerkenswert ist Kastners Engagement im Marienverein Würzburg e.V. und der ehrenamtlichen Geschäftsführung für die Ruland'sche Familienstipendienstiftung als Eigentümerin des Annastiftes.
Stifter
Anlässlich seines 65. Geburtstages 1996 gründete er eine kirchlich-gemeinnützige Wohltätigkeitsstiftung mit dem Namen „Stiftung Hilfsdienste gratia deo“. Diese unterstützt nicht nur hilfsbedürftige Laien aus der Diözese Würzburg, die lange Zeit ehrenamtlich im Dienst der Kirche gewirkt haben, sondern auch hilfsbedürftige Menschen in aller Welt.
Ehrungen und Auszeichnungen
Siehe auch
Quellen
- Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW): „Verdienstkreuz für früheren Justitiar der Diözese Würzburg“ (2012)
- Pressemitteilung der Regierung von Unterfranken: „Ordensangelegenheiten“ (14. Dezember 2012)