Ehemalige Kleinkinderbewahranstalt (Kist)
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Die Ehemalige Kleinkinderbewahranstalt war eine Sozialeinrichtung in der Gemeinde Kist.
Geschichte
Die Kleinkinderbewahranstalt mit ambulanter Krankenpflege wurde 1912 errichtet. Zum Gebäude gehörte damals auch eine Wohnung für Ordensschwestern der Dillinger Franziskanerinnen, die mit der Betreuung dieser Aufgaben betraut wurden. Die Baukosten in Höhe von 24.000 Mark und der Betrieb des Kindergartens wurde durch den damals neu gegründeten Johanniszweigverein Kist zur Hälfte finanziert.
Stifterin
Die halben Baukosten wurden aufgebracht durch den Nachlass der kinderlosen Witwe und gebürtigen Kisterin Elisabeth Seubert, die 1908 für die Errichtung testamentarisch 12.000 Reichsmark zur Verfügung stellte.
Kunst am Bau
An der Außenwand der Frontseite in Höhe des ersten Dachgeschosses ist in einer Nische eine Statue angebracht, die den erwachsenen Jesus mit einem kleinen Jungen auf dem linken Arm und einem Mädchen an der rechten Hand zeigt. Diese wurde im Jahre 1914 durch den Würzburger Bildhauer Josef Metzger für 160 Reichsmark aus französischem Kalkstein geschaffen und 2020 im Rahmen einer größtenteils spendenfinanzierten Fassadenrenovierung durch den Kleinrinderfelder Bildhauer Helmut Grimm restauriert.
Heutige Nutzung
Seit dem Bau des Kindergartens St. Bartholomäus befindet sich in dem Gebäude das Pfarrheim der katholischen Pfarrgemeinde St. Bartholomäus (Kist)