Ruland'sche Familienstipendienstiftung
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Die Ruland'sche Familienstipendienstiftung ist eine allgemeine, nicht-kommunale Stiftung bürgerlichen Rechts.
Stifter und Namensgeber
Die auch Dr. Ruland'sche Stiftung genannte Stiftung geht zurück auf den am 8. Januar 1874 in München verstorbenen königlich-bayerischen Oberbibliothekar Dr. Anton Ruland.
Geschichte
In seinem Testament vom 16. Februar 1873 hatte er die Errichtung einer Stiftung angeordnet. Als Folge dessen und den darin enthaltenen Bestimmungen erstellte Dr. Joseph Franz, Domkapitular, Bischöflicher Geistlicher Rat und Bevollmächtigter des Rechtsnachfolger des Stifters am 11. August 1892 den Stiftungsbrief.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Stiftungsvermögen aufgrund zweier Weltkriege, Inflation und Währungsumstellung verloren gegangen und die Erfüllung des Stiftungszweckes war nicht mehr möglich, weshalb die Stiftung am 20. Juni 1949 durch Beschluss des Bayerischen Innenministeriums aufgelöst wurde. 1951 wurde die Stiftung jedoch erneut bestätigt, da noch Grundstücke als Stiftungsvermögen vorhanden waren. Am 23. Oktober 1975 gab sich die Stiftung den Namen Dr. Ruland'sche Stiftung.
Stiftungszweck
Der Stifter Dr. Anton Ruland hatte in seinem Testament verfügt, „das mein Elternhaus II D. No 5, ehedem ein Theil des Damenstifts zur hl. Mutter Anna, als unveräußerliches Gut, den Garten usw. mit inbegriffen, bei der Stiftung bleibe aber von den erkrankten und rekonvalescenten Schwestern des Ordens vom Allerheiligsten Erlöser bewohnt werde”.
Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch die Einräumung eines Erbbaurechts zu Gunsten der Kongregation der Schwestern des Erlösers in der Ebracher Gasse 6.
Siehe auch
Quellen
- Peter Kolb: Die unterfränkischen Stiftungen. Mainfränkische Studien Band 66. Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 2000, S. 76