Deutsch-Amerikanische Freundschaftswoche
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Die Deutsch-Amerikanische Freundschaftswoche war ein alljährliches Volksfest, das in den Leighton Barracks jeweils in der ersten Maiwoche stattfand.
Geschichte
Seit 1954 wurde das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest gefeiert. Die 1960er Jahre standen auch in Würzburg unter dem Zeichen der endgültigen Versöhnung zwischen Siegern und Besiegten. In der heißen Phase des Kalten Krieges wurden aus Besatzern Freunde, zuweilen sogar Ehemänner oder -frauen. Wenn in den 1960er Jahren das Wort Volksfest in Würzburg fiel, dachten viele nicht wie heute nur an das Kiliani-Volksfest auf der Talavera. Während der Freundschaftswoche konnte man sich auf dem Flugplatzgelände frei bewegen.
Erst mit den häufiger auftretenden Terroranschlägen auf US-Einrichtungen ab den 1980er Jahren, als auch die Betonmauer Am Galgenberg vor die Offiziershäuser gebaut wurde, wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und der Zutritt zum Fest eingeschränkt. Zugang erlangte man nur noch mit Ausweiskontrollen über das Gate 2 (aus Richtung Gerbrunn), was vielen Würzburgern zu aufwändig und unbequem erschien, so dass die Besucherzahlen dadurch rapide abnahmen. Die letzte DAF fand mit dem Abzug der US-Truppen im Jahre 2001 statt.
Bildergalerie
Deutsch-amerikanisches Volksfest mit Sicherheitsvorkehrungen am 1. Mai 1991
Fotos: © Roland Pleier
Attraktionen
- Volksfestbetrieb mit Fahrgeschäften
- Bierzelt mit Livemusik
- Ausstellungen von Militärtechnik (Hubschrauber, Panzer etc.)
- Offiziersklub mit Livemusik
- Tourniere auf der Bowlingbahn
- Tex-Mex Spezialitäten (Tacos, Nachos, Burger, Steaks)
- American Icecream der AAFES (Army & Air Force Exchange Service)
- Baseball-, American Football- und Basketballspiele
Siehe auch
Quellen
- „Als die Amis gingen - Was von den Barracks blieb“ - Bericht des Bayerischen Fernsehens in der Sendung „La Vita“ vom 25. April 2013