Daniel Gottlob Quandt

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Mag. Daniel Gottlob Quandt (* 12. November 1762 in Leipzig; † 26. März 1815 in Prag) war Hofschauspieler und Theaterdirektor.

Leben und Wirken

Zunächst studierte er 1786 bis zum Magisterabschluß in Leipzig, wendete sich dann aber der Schauspielkonst zu. Seit 1796 leitete er eine Theatergruppe in Mainbernheim. Er war zwischen 1800 und 1806 Theaterdirektor u. a. in Bamberg, Nürnberg, Erlangen und Würzburg.

Theaterdirektor in Randersacker

Nachdem Quandt 1803 die Erlaubnis erhalten hatte, im ehemals königlich-preußischen Hof in Randersacker zu gastieren, besuchten die Würzburger gerne seine dortigen Aufführungen. Hierzu nahmen die Besucher auch die Gelegenheit wahr, eine an den Schauspieltagen von der „Schönischen Schifferey“ angebotene Flussfahrt vom Würzburger Schießplatz nach Randersacker zu unternehmen. Bevor Friedrich Julius Heinrich von Soden auf Sassanfahrt 1804 das Stadttheater in Würzburg eröffnete, erhielt er von Quandt das alleinige Privileg, in Bamberg und Würzburg Theater zu spielen.

Schrifsteller und Journalist

Danach ließ Quandt sich als Journalist und Theaterschriftsteller in Prag nieder. Dort gab er den "Allgemeinen Deutschen Theateranzeigers" (1811-14) heraus und veröffentlichte einige theaterwissenschaftlicher Schriften, darunter ein "Versuch, durch ein psychologisch-ästhetisches Gemeinprinzip für wahre Menschendarstellung auf der Bühne, den Beruf zu ihr, aus ihren Forderungen, herzuleiten".

Siehe auch

Quellen

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