Pfaffsmühle (Zell a. Main)
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Die Pfaffsmühle ist eine ehemalige Wassermühle im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Zell a. Main.
Geschichte
Die größte Mühle von Zell wurde in der Renaissancezeit errichtet und 1662 umgebaut. Benannt wurde sie nach dem Vorbesitzer Heinrich Pfaff. Ihr Wasser erhielt die Mühle hauptsächlich aus einer starken Quelle, welche im Keller des gegenüberliegenden Weinhändlerpalais von Caspar Bauer (Rathausstollen) entsprang. Der nördliche Anbau wurde 1874 hinzugefügt. In der nordwestlichen Ecke des Hofes stand bis 1925 die Mühlenscheune. 1898 wurde die Quellen im Rathausstollen gefasst, woraufhin die Mühle ihren Betrieb mangels Wasser einstellen musste.
Im Katasterplan von 1832 als Nr. 192 verzeichnet. [1]
Baubeschreibung
„Ehem. Mühle, sog. Pfaffsmühle, zweigeschossiger Massivbau mit Fachwerkgiebel und Halbwalmdach, 17./18. Jh.; Gartenmauer, Bruchstein, wohl gleichzeitig.“
Heutige Nutzung
Im November 2006 wurde eine Montessori-Kinderkrippe in der Pfaffsmühle eröffnet.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Zell a. Main, Nr. D-6-79-209-17
- Eduard Kohl: Ortsgeschichte des Marktes Zell am Main. Hrsg.: Gemeinde Zell am Main 1986, S. 121 (Stadtbücherei Würzburg Dem Zel)
- Christian Naser: Balthasar Neumanns Weinhändlerschloß. Das Zeller Palais als Kristallisationspunkt der wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung der fränkischen Weinhändler im 18. Jahrhundert, Würzburg 2022, Bd. 1, S. 257 u. 259, ISBN: 978-3-8260-7538-4