Eremitenmühle (Veitshöchheim)
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Die Eremitenmühle (früher auch Martinsmühle) war eine Wassermühle am Main im Norden Veitshöchheims.
Geschichte
Bereits 1223 schenkte Arno von Höchheim das damals noch als Martinsmühle bezeichnete Gebäude seinem Müller für treue Dienste. Im Lauf der Jahrhunderte erlebte das Gebäude viele Besitzer und deren Schicksale als Müller, die durch das „Abgraben des Wassers“ oft schwer und voller Bedrängnis waren.
Baubeschreibung
Die U-förmige Anlage mit westlichem, zweigeschossigen Hauptgebäude mit Mansardwalmdach sowie östlich daran anschließenden, zweigeschossigen Walmdachbauten mit Fachwerkobergeschossen stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Kern ist die ehemalige Mühle älter.
Wasserantrieb
Die Mühle wurde mit dem Wasser des Martinsbrunnen, auch Märzebrünnle genannt aus dem Mühlbachsgraben angetrieben. Dieser befindet sich unterhalb der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.
Namensgeber
Der heutige Name der Mühle geht auf den Franziskanereremiten Georg Hörde, zurück, der hier von 1735 bis 1747 ein Konvertiten-Hospitium leitet. Später wurde das Gebäude als Alchimistenküche, Pulvermagazin und auch wieder als Mühle genutzt.
Heutige Nutzung
Seit 1807 befindet sich das Haus in Privatbesitz.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Veitshöchheim, Nr. D-6-79-202-7