Marienkapelle (Sommerhausen)
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Die Marienkapelle war das katholische Gotteshaus in der Marktgemeinde Sommerhausen.
Geschichte
1341 wurde Sommerhausen von der Mutterpfarrei Eibelstadt getrennt und existierte bis zur Reformation. Danach wurden die späteren wenigen katholischen Mitbürger von Eibelstadt mitbetreut. Die ehemaliges jüdische Synagoge war seit 1953 die kath. Marienkapelle und kam 1956 in den Besitz der Pfarrei St. Nikolaus in Eibelstadt. Die letzte Dame, die sich ehrenamtlich um die Marienkapelle kümmerte und die Kirchengemeinde im interreligiösen Kontext pflegte, ist 2021 verstorben. Danach wurde das Gotteshaus profaniert und fand eine neue Besitzerin.
Baubeschreibung
Das Gebäude ist ein verputzter Walmdachbau mit rundbogigen Fenstern und zweigeschossigem Wohnteil. An der Stelle des einstigen Thoraschreins, in dem die Schriftrollen mit den fünf Büchern Mose aufbewahrt werden, befindet sich nur noch eine Mauernische. Zusammen mit einem modernen Kreuz bildete sie die Rückwand des Volksaltars. Außerdem hängt an der Seitenwand ein siebenarmiger Kerzenleuchter.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Sommerhausen, Nr. D-6-79-187-98