Derrick-Kran (Lindelbach)
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Der Derrick-Kran ist ein Baudenkmal im Randersackerer Ortsteil Lindelbach.
Geschichte
Als Industriedenkmal wurde im Steinbruch Lindelbach ein hölzerner Derrick-Kran (bzw. Derrickkran) erhalten. Der Derrick-Kran im Lindelbacher Steinbruch wurde 1936 errichtet, in den 1960er Jahren im Holzwerk erneuert und 1990 als Industriedenkmal saniert. Holzteile des Krans wurden außerdem 2011 durch den Landkreis Würzburg (mit Zuschüssen durch die Gemeinde Randersacker und dem Freundeskreis Lindelbacher Steinbruch) aufwändig saniert. 2012 war der Kran Bestandteil im Programm des Tag des Offenen Denkmals. [1]
Namensgeber
Benannt ist diese Bauart nach Thomas Derrick, einem englischen Seemann und Henker aus dem 16. Jahrhundert.
Baubeschreibung
„Derrick-Kran und technische Ausstattung des sog. Lützelgrundsteinbruchs, 1936.“
Funktionsweise
Es handelt sich dabei um einen an der Spitze (dem „Kopf“) abgespannten, ortsfesten Bockstrebenkran. Der Ausleger ist am Mast beweglich gelagert und wird von einem über die Spitze des Mastes geführten Seil in einer bestimmten Position gehalten (aufgrund des baulichen Zustandes ist dies gegenwärtig nicht mehr wie ursprünglich möglich). Die Last wurde mit einem über die Spitze des Auslegers geführten Stahlseil gehoben. Der Ausleger konnte außerdem um die Hochachse des Mastes geschwenkt werden, in der Regel drehte dabei der gesamte Mast mit. Der Kran wurde sowohl zum Lösen und Heben der Felsen, als auch zum Beladen der Loren verwendet. Neben dem Kran findet man auf dem Gelände außerdem verschiedene Greifwerkzeuge, Teile der Transportloren und weitere Steinbruch-Utensilien.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Randersacker, Nr. D-6-79-175-147
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Auskunft Landratsamt Würzburg