Bildeiche und Kriegerdenkmal 1939-45 (Wüstenzell)
Die Bildeiche und das Kriegerdenkmal 1939-45 sind Orte der Stille in der Gemarkung des Holzkirchener Ortsteils Wüstenzell.
Lage
Über die Verlängerung der Bergstraße, dem sog. Remlinger Weg, erreicht man das Waldgebiet Steinert, an dessen westlichen Rand die Bildeiche und das Kriegerdenkmal 1930-45 stehen.
Geschichte der Marienstatue
Seit wann die Marienstatue dort aufgestellt ist, kann nicht mehr zurückverfolgt werden, sicher jedoch vor 1945. Anfang 1984 wurde sie durch die Familie Oskar Müller neu renoviert und Anfang der 1990er Jahre der marode Holz- und Glaskasten durch einen gebrauchten Kasten der Familie Josef Müller mit neuem Blechdach ersetzt. Durch die Gemeinde wurden ca. 2004 die Holzbänke vor der Marienstatue erneuert und im Juli 2008 von Edbert Müller ein neuer Holz-Glaskasten mit Kupferdach angebracht.
Maiandacht
Seit 1978 wird vom Pfarrgemeinderat Wüstenzell jährlich Mitte Mai eine Maiandacht an der Bildeiche gehalten, die von der Kirchenmusikkapelle umrahmt wird.
Kruzifix
Nicht unweit der Bildeiche steht neben dem Kriegerdenkmal 1939-45 ein steinernes Kreuz mit einem gusseisernen Korpus. Dieses Kreuz sollte der Abschluss eine Kreuzwegs sein, der auf Initiative von Martin Huth nach 1945 von der Straße nach Holzkirchen hoch zur Bildeiche errichtet werden sollte. Die Erdarbeiten für dieses Vorhaben waren bereits getätigt, was man heute noch im Wald sehen kann. Leider wurde das Vorhaben des Kreuzweges nicht mehr weiterverfolgt, vielleicht aber fehlte auch das dazu nötige Geld, so dass der Kreuzweg nie mehr errichtet wurde.
Kriegerdenkmal 1939-45
Zwischen Kruzifix und Bildeiche errichteten Alfred Gehr und sein Schwiegersohn Josef Schwab 1949 ein „Ehrenmal für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs aus Wüstenzell“.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bernhard Weigand: Ortschronik des Dorfes Wüstenzell. Hrsg.: Gemeinde Holzkirchen, 2012, S. 275 f.