Bergmeisterhaus (Randersacker)
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Das Bergmeisterhaus war Amtssitz des hochstiftlich-würzburgischen Bergmeisters in Randersacker.
Lage
Angrenzend an das Torhaus des Zehnthofes befindet sich das Bergmeisterhaus.
Bergmeisteramt
Der Bergmeister war Bindeglied und Mittelsperson zwischen Bischof bzw. Domkapitel und Einwohnerschaft in allen Angelegenheiten des Weinbaues. Dass man den Bergmeistern ein geräumiges Wohnhaus zur Verfügung stellte, unterstreicht Bedeutung, Befugnisse und Rechte des Bergmeisters. Er war direkt dem Grundherrn, dem Bischof und später dem Domkapitel unterstellt. Der letzte Bergmeister und nach 1814 zugleich königlich-bayerischer Weinbergsverwalter war Joseph Dietrich.
Baubeschreibung
Das Bergmeisterhaus wurde zusammen mit dem übrigen Zehnthof während der Amtszeit des Dompropstes Johann Gottfried von Aschhausen, der von 1617 bis 1622 als Würzburger Fürstbischof regierte, erneuert und umgestaltet. Im Jahre 1717 das Bergmeisterhaus neu errichtet werden, das Richtfest fand am 5. Juli des gleichen Jahres statt.
Laut Verkaufsprotokoll vom 2. Oktober 1828 kaufte Joseph Dietrich das Bergmeisterhaus für 2.325 Gulden und verwandelte es in die Weinstube Dietrich. Im Jahre 1893 kaufte Andreas König für 15.000 Goldmark das Bergmeisterhaus, welches heute noch im Besitz des Weingutes König ist. [1]
Siehe auch
- Baudenkmäler in Randersacker
- Bildstock Herrngasse 29 (Randersacker)
- Weingut König (Randersacker)
- Zehnthof (Randersacker)
Quellen und Literatur
- Bruno Rottenbach: Chronik Markt Randersacker. Heimatbuch der Gemeinde Randersacker und des Ortsteiles Lindelbach. Hrsg.: Markt Randersacker 1988, S. 58 ff.
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Randersacker, Nr. D-6-79-175-48