Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariä

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Die Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariä hatten bis 2007 eine Niederlassung in der Würzburger Altstadt.

Geschichte des Ordens

Die Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens, lat. Benedictinae Cordis Immaculati Mariae, sind eine Schwesternkongregation bischöflichen Rechts, die nach den Regeln des Heiligen Benedikt von Nursia zusammen leben. Entstanden ist die Gemeinschaft auf Initiative des Benediktinerpaters Norbert Schachinger aus der Abtei Kremsmünster.

Die Anfänge der Gemeinschaft reichen bis in die 1920er Jahre zurück. Bereits seit 1925 lebten Frauen unter Leitung von Pater Norbert und weiterer Patres als Caritas-Oblaten vom hl. Benedikt in einer ordensähnlichen Gemeinschaft zusammen. 1949 wurde die Gemeinschaft durch den Bischof von Linz, als Diözesankongregation kanonisch errichtet. Das Mutterhaus befindet sich seit 1950 in Steinerkirchen an der Traun in Oberösterreich. Heute gehören der Kongregation rund 110 Schwestern an.

Ordensaufgaben

Die vom Gründer vorgegebenen Ordensaufgaben sind die Marienverehrung sowie die Priester- und Seelsorgehilfe. In Würzburg oblag ihnen aber die Ausbildung junger Mädchen in Hauswirtschaft.

Wirken in Würzburg

1950 wurde das Würzburger Haus St. Lioba am Berliner Ring als Hauswirtschaftliche Schule mit Internat gebaut. Seit 1964 leiteten es die österreichischen Benediktinerinnen. Auf Vermittlung von Caritasdirektor Robert Kümmert bekam der Orden vom Träger, dem Katholischen Mädchenschutzverein Würzburg - heute IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit - die Leitung übertragen.

Mit dem Haus St. Lioba ging es schnell bergauf. Der Bedarf nach Heimplätzen und hauswirtschaftlicher Ausbildung war groß. Die 134 Heimplätze hätten wohl doppelt belegt werden können. Jährlich besuchten bis zu achtzig Schülerinnen die Lehrgänge. Die meisten ergriffen später Berufe als Kranken- oder Altenpflegerin, Krankenschwester, Dorfhelferin, Hebamme oder Erzieherin. 1982 musste man sich aufgrund des neuen Berufsbildungsgesetzes entscheiden, entweder Berufsfachschule zu werden oder einjährige Lehrgänge ohne Berufsabschluss anzubieten. Ab 1990 wurde das Haus von Grund auf renoviert. Aus Altersgründen musste die Ordensgemeinschaft die Leitung des Hauses abgeben. Mit dem Weggang der letzten beiden Schwestern endet die Geschichte der Benediktinerinnen in Würzburg am 1. August 2007.

Heutige Nutzung

Das heutige St.-Lioba-Haus beherbergt ein Jugendwohnheim für Mädchen und Frauen in Würzburg der Katholischen Mädchensozialarbeit und die Montessori-Oberschule.

Siehe auch

Weblinks

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