Bacchus
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Bacchus ist auch unter dem Namen Frühe Scheurebe bekannt.
Namensgeber
Bacchus war ein Beiname des Dionysos, dem Gott des Weines und der Fruchtbarkeit in der griechischen Mythologie. Synonyme für die Bacchusrebe sind Geilweilerhof 33-29-133, GF. 33-29-133 und Frühe Scheurebe.
Geschichte und Anbaufläche
Die Rebsorte Bacchus geht zurück auf eine Kreuzung von Silvaner, Riesling und dem Müller-Thurgau. Die Kreuzung wurde 1933 von Peter Morio und Bernhard Husfeld am Institut für Rebenzüchtung in Geilweilerhof/Pfalz durchgeführt. Seit 1972 ist sie als Rebsorte Bacchus in Deutschland zugelassen und als solche in die Sortenliste eingetragen, seit 1962 wird sie in Franken angebaut. Ende Juli 2019 waren in Franken 758,05 Hektar Rebfläche mit Bacchus bestockt. [1] Die Anbaufläche ist zunehmend. [2]
Bacchus im Weinberg
Die früh reifende Rebsorte Bacchus ist wegen ihres - auch in etwas kühleren Lagen - gut zu erreichenden hohen Reifegrades beliebt. Zu kalte, Nässe stauende Böden vertragen die Reben hingegen schlecht. Die Beeren sind bei zu viel Sonne anfällig für Sonnenbrand. Gegen Winterfröste ist die Rebsorte Bacchus weitgehend unempfindlich, Spätfröste können der früh austreibenden Rebe jedoch sehr schaden.
Geschmack
Die aus der Rebsorte Bacchus gekelterten Weine sind hellgelb und, bei gut ausgereiften Trauben, aromatisch-fruchtig mit leicht blumiger Note. Im Bouquet kann man einen dezenten Muskatton bemerken. Da ihnen oft etwas Säure fehlt, werden sie häufig auch mit Müller-Thurgau verschnitten. Wegen der betont fruchtigen Art ist er besonders bei Weineinsteigern beliebt.
Essen und Trinken
Weine der Rebsorte Bacchus passen gut zu Geflügel und zur asiatischen Küche, aber auch zu Mehlspeisen und Desserts. Als leichter Sommer-Trinkwein eignet sich der Bacchus ebenfalls und wird auf Weinfesten gerne getrunken.