Alois Alzheimer
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Prof. Dr. Alois Alzheimer (* 14. Juni 1864 in Marktbreit; † 19. Dezember 1915 in Breslau) war Psychiater und Erstbeschreiber der nach ihm benannten Krankheit.
Leben und Wirken
Alzheimer besuchte das Kronberg-Gymnasium in Aschaffenburg, danach studierte er Medizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seine Dissertation befasste sich mit der Funktion der Ohrenschmalzdrüsen. Danach arbeitete er als Assistenzarzt in Frankfurt am Main. 1894 bat ihn der Heidelberger Neurologe und Internist Wilhelm Heinrich Erb (1840-1921), einen Patienten in Argentinien zu untersuchen, der an der später nach Alzheimer benannten Demenzerkrankung litt und starb.
Entdeckung der Krankheit
Am 25. November 1901 begegnete Alzheimer in Frankfurt der Patientin Auguste Deter. Alzheimer stellte fest, dass die Patientin unter Orientierungslosigkeit und Gedächtnisverlust litt. Alzheimer gab dem Krankheitsbild einen Namen: „Die Krankheit des Vergessens“. Nach dem Tod der Patientin konnte er erstmals auffällige Veränderungen am Gehirn diagnostizieren und der Krankheit zuschreiben.
Professor
1912 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Breslau.
Mitgliedschaft
Ab 1884 war er bei der Studentenverbindung Corps Franconia Würzburg aktiv.
Siehe auch
Literatur
- Alois Alzheimer: „Über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde“ Allg. Zschr. Psychiat., 64., (pp.146-148), Georg Reimer, Berlin 1907 (Originalpublikation)
- Konrad Maurer, Ulrike Maurer: Alzheimer - Das Leben eines Arztes und die Karriere einer Krankheit. Piper Verlag, München, 1998.
- Michael Jürgs: Alzheimer. List, 1999
Weblinks
- Biografie zu seinem 140. Geburtstag im Stern vom 14. Juni 2004
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