Heilige Adelheid von Burgund
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Adelheid (* ca. 931 in Burgund; † 16. Dezember 999 in Seltz) war Ehefrau Kaiser Otto I. des Großen und wurde als Klostergründerin heilig gesprochen.
Leben und Wirken
Die burgundische Prinzessin Adelheid wurde durch Zutun ihrer Eltern 947 mit König Lothar II. von Nieder-Burgund und Italien verheiratet. Drei Jahre später wurde dieser vergiftet. Auf seinem ersten Italienfeldzug vermählte sich der deutsche Kaiser Otto I. der Große in zweiter Ehe an Weihnachten 951 mit ihr. 962 fand in Rom die Kaiserkrönung des Paares durch Papst Johannes XII. statt. Als deutsche Kaiserin trieb sie weit reichende Reformen voran. Als 973 ihr Mann starb, übernahm sie die Regentschaft für den jungen Otto II.. Auf Betreiben dessen junger Ehefrau Theophanu, einer byzantinischen Prinzessin, wuchs der Widerstand gegen Adelheid, vor allem gegen ihre fromme Freigiebigkeit. Adelheid zog sich nach Burgund zurück und gründete in der Folge mehrere Klöster. 991 übernahm nach Theophanous Tod, bevor ihr Enkel Otto III. alt genug die Regentschaft. Adelheid führte ihr Amt mit großer Klugheit, förderte neue Klostergründungen und die Missionierung in Norddeutschland. Als Otto III. Ende 994 die Macht übernahm, musste Adelheid auf Druck des Hofes weichen und zog sich in das von ihr gegründete Benediktinerdoppelkloster ins Elsass zurück.
Heiligsprechung
Zu Adelheids Grab entwickelte sich eine rege Wallfahrt, ihre Verehrung wurde vom Kloster Cluny stark gefördert. Schon bald nach ihrem Tod wurde Adelheid als Heilige verehrt und 1097 von Papst Urban II. offiziell heilig gesprochen. Ihr Patrozinium ist am 16. Dezember.