40. Deutscher Katholikentag
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Der 40. Deutsche Katholikentag fand 1893 in Würzburg statt.
Geschichte
Der Katholikentag ist eine mehrtägige Zusammenkunft primär römisch-katholischer Christen des jeweiligen Landes in Deutschland. Am 20. November 1848 wurde in Würzburg eine Katholikenversammlung einberufen, die die Gründung des Katholischen Vereins beschlossen hatte und auf der mit Emy Gordon erstmals eine Frau Rederecht erhielt. Ab 1848 fand die Veranstaltung jährlich statt. Während der beiden Weltkriege war das Treffen ausgesetzt. Seit 1950 wurde ein zweijähriger Turnus im Wechsel mit dem Evangelischen Kirchentag eingeführt. Insgesamt war die Stadt Würzburg zwischen 1864 und letztmalig 1907 viermal Gastgeber.
Ablauf
Vom 27. August bis zum 31. August 1893 trafen sich die Katholiken zu dieser Veranstaltung gläubiger Laien. Ein Motto wurde zu dieser Zeit noch nicht ausgegeben. Seinerzeit waren die Katholikentage noch keine Massenveranstaltungen sondern eine „Generalversammlung des katholischen Vereins Deutschlands“, deren Delegierte hier zusammenkamen. Offiziell waren 2.500 Teilnehmer gemeldet. Vizepräsident war Prof. Dr. Theodor Henner von der Universität Würzburg.
Quellen
- Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg (Buch). 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN: 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1233.