Soldaten- und Kameradschaftsverein Hopferstadt

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Die Soldaten- und Kameradschaftsverein Hopferstadt ist ein Verein in der Gemeinde Hopferstadt im Ochsenfurter Gau.

Ursprung

Wie auch die Freiwillige Feuerwehr Hopferstadt ist der damalige Kriegerverein aus den ehemaligen 1870er Veteranten und Reservisten des Deutsch-Französischen Kriegs hervorgegangen, die ihre Militärzeit hinter sich hatten.

Geschichte des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Hopferstadt

Die Gründung war laut Protokoll am 18. Januar 1896, am 25. Jahrestag der deutschen Reichsgründung. Erster Gründungsvorstand war Johann Geßner, Stellvertreter war Andreas Jörg und Kassier der Lehrer Alois Trauschel. Geburtstage des Prinzregenten Luitpold von Bayern und des deutschen Kaisers waren Tage, an denen auf die Majestäten Festreden gehalten wurden und dreifache Hochrufe nicht fehlen durften. Das Ehrengeleit beim Begräbnis und das Böllerschießen waren Ehrensache des Vereins, Christbaumverlosungen und Bälle die jährlichen Höhepunkte. Da man mit der ersten einfachen Vereinsfahne nicht zufrieden war, ließ man zum 10jährigen Jubiläum im Jahre 1906 eine neue prachtvollere, die noch heute der Stolz des Vereins ist, anfertigen.

Während des Ersten Weltkriegs war das Vereinsleben erloschen, aber schon 1919 lebte der Verein unter Schmiedemeister Singer wieder auf. Sein Nachfolger war Ludwig Geßner. Das Ehrendenkmal in Hopferstadt wurde im Jahr 1929 auf dem Friedhof in Verbindung mit der Freiwilligen Feuerwehr eingeweiht. Während des Zweiten Weltkriegs war die Teilnahme an vielen Gedenkgottesdiensten für die Gefallenen die einzige traurige Aktivität.

Nach der Besatzungszeit und der Neugründung der Bundeswehr im Jahr 1955 entschloss man sich am 12. März 1958 dazu, den Verein wieder aufleben zu lassen. In der Gründungsversammlung gab man sich nun den Namen „Soldaten- und Kameradschaftsverein“. 1. Vorstand wurde Engelbert Korbmann. 31 Mitglieder traten dem Verein bei. Die Tradition der Vereinsbälle am Dreikönigstag lebte wieder auf und auch die jährlichen Ausflüge mit dem Bus sind bis heute Höhepunkte im Vereinsjahr. Auch besuchte man immer wieder befreundete Vereine bei deren Jubiläen.

Das größte Ereignis war das 75jährige Stiftungsfest vom 9. bis 12. Juli 1971. Zu diesem Anlas wurde das Ehrenmal vor der Kirche St. Peter und Paul geweiht. Das Denkmal wurde auf Initiative des Vereins errichtet und bezahlt. Im Jahr 1981 wurde auch das 85jährige Stiftungsfest in größerem Rahmen gefeiert. Engelbert Korbmann führte den Verein fast bis zu seinem Tod im Mai 1983. Danach führte Alfons Sambeth den Verein 15 Jahre. Unter seiner Leitung feierte man das 100jährige Jubiläum.

Einsätze

An folgenden Kriegen waren Mitglieder des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Hopferstadt im Einsatz:

Heutige Vereinsaktivitäten

Heute, wo viele Mitglieder keine Soldaten waren, liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit des Vereins auf dem Wort „Kameradschaft“.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Hopferstadt - Ein Dorf im Ochsenfurter Gau. Hrsg.: Katholische Kirchenstiftung Hopferstadt, Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach 2006, S. 570 ff.
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