Rupert von Tundorff

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Bischof Rupert von Tundorff

Rupert von Tundorff (auch: Thundorf) († 11. Oktober 1106 auf dem Weg nach Guastalla) war von 1090 bis 1104 Dompropst und von 1105 bis 1106 Gegenbischof im Bistum Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Zwischen 1057 bis 1187 sind die Edelherren von Thundorf in Südthüringen und Oberfranken urkundlich nachweisbar.

Leben und Wirken

Ab 1090 war Rupert Propst am Dom zu Würzburg. 1097, 1100, 1103 und 1104 hat Rupert verschiedene Schenkungs-Briefe an das Benediktinerkloster St. Stephan mit seiner Unterschrift bekräftigt.

Gegenbischof in Würzburg

Der Streit um den Thron zwischen Kaiser Heinrich IV. und seinem Herausforderer und Sohn Heinrich V. spiegelte sich auch in den Machtverhältnissen des Bistums Würzburg wider. Nach dem Tod von Emehard setzte Heinrich IV. mit der Hilfe des Bamberger Bischofs Otto seinen Kanzler Erlung als Bischof ein. Dieser wurde im Juli 1105 von Heinrich V. vertrieben und der Dompropst Rupert von ihm eingesetzt. Der Metropolit von Mainz, vertreten durch Bischof Ruthard, bestätigte ihn. Nun war es Rupert, der von Heinrich IV. vertrieben wurde, aber nach dem Verzicht Erlungs im Oktober 1105 erneut von Heinrich V. eingeführt wurde.

Rupert hat am Mainzer Reichstag vom 5. Januar 1106 teilgenommen und starb auf dem Weg zur Synode von Guastalla

Siehe auch

Quellen

  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 124 ff.
  • Peter Kolb, Ernst-Günter Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter Verlag, Würzburg 1989, ISBN: 3-429-01263-5, S. 320.
  • C. F. Schöpff, Nordgau-Ost-Fränckische Staats-Geschichte der gewesenen Marggrafen auf dem Nordgau und Grafen zu Francken, gemeiniglich von Babenberg und Schwinvord genannt, Hildburghausen 1753, S. 303 ff.
  • August Amrhein, „Reihenfolge der Mitglieder des adeligen Domstifts zu Würzburg, St.-Kilians-Brüder genannt von seiner Gründung bis zur Säkularisation 743-1803”, Zweite Abteilung, Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg, 1890, S. 325


Vorgänger Amt Nachfolger
Erlung Bischof
1105 - 1106
Erlung
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