Anni Placht

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Anni Placht (1993) (© Roland Pleier)

Anni Placht (* 1950 in Wiesentheid) ist eine ehemalige deutsche Handballspielerin.

Sportliche Laufbahn

Placht begann ihre sportliche Laufbahn in der Leichtathletik-Abteilung der TG Kitzingen in Unterfranken. 1967 wurde sie bayerische Vizemeisterin über 400 Meter im Augsburger Rosenaustadion, um von dort aus direkt zu ihrem ersten Handball-Auswahllehrgang in der Sportschule München-Grünwald [1] zu stoßen. Ihr Förderer und Coach: Gerd Tschochohei [2], früherer Bundestrainer und langjähriger Präsident des Bayerischen Handball-Verbandes.

Placht und ihre Schwester wechselten alsbald von Kitzingen zur DJK Würzburg, mit der beide 1976 in die damals noch zweigleisige erste Bundesliga aufstiegen und dort neun Jahre am Stück blieben. 1980 wurde Placht als Deutschlands Handballerin des Jahres ausgezeichnet.

Die auf mehreren Positionen (Kreisläuferin, Rückraumspielerin, Außenspielerin) eingesetzte Spielerin nahm an den Hallenhandball-Weltmeisterschaften 1973 [3] und 1978 [4] teil. Mit zwölf Treffern war Placht bei der WM 1978 zweitbeste Torschützin der bundesdeutschen Auswahl. [5] Placht, die zeitweise Spielführerin war, trat 1982 aus der Auswahl des Deutschen Handballbundes zurück. Insgesamt wurde sie zwischen 1974 und 1982 in 126 Länderspielen eingesetzt und war damit zeitweilig bundesdeutsche Rekord-Auswahlspielerin.

Während ihrer Handballlaufbahn spielte sie kurz beim 1. FC Nürnberg, überwiegend aber bei der DJK Würzburg. 1982 beendete die langjährige Spielführerin ihre Karriere in der Nationalsieben. 1984 war dann als 34-Jährige auch Schluss im Verein. Kurz darauf übernahm sie das Traineramt und schaffte mit der DJK Würzburg 1987 den Aufstieg in die erste Bundesliga.

Beruflich unterrichtete Placht in Würzburg am Deutschhaus-Gymnasium in den Fächern Geografie und Sport.

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise, Erläuterungen und Hinweise

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