Wilhelm Eilers
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Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Eilers (* 27. September 1906 in Leipzig; † 3. Juli1989 in Würzburg) war Rechtshistoriker, Altorientalist und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Eilers studierte Musik- und Rechtswissenschaften, sowie Sprach- und Keilschriftwissenschaften in Freiburg/Breisgau, München und Leipzig. 1931 promovierte er in Leipzig, 1936 habilitierte er an gleicher Stelle. Ab 1936 war er wissenschaftlicher Referent am Archäologischen Institut des Deutschen Reichs (AIDR) in Berlin. Im Mai 1939 wurde Eilers Mitglied der NSDAP. 1941 geriet Eilers, bei Forschungsarbeiten in Isfahan in britische Kriegsgefangenschaft und wurde bis 1947 in Australien interniert. Dort lehrte er an der Universität Sydney Hebräische Sprache, danach unterrichtete er in Colombo. 1952 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Sachbearbeiter der Orientalia an der Westdeutschen Bibliothek in Marburg/Lahn.
Professor in Würzburg
Als Nachfolger von Theo Bauer übernahm Eilers 1958 den Lehrstuhl und leitete das Institut für Orientalische Philologie bis 1973.
Forschungsgebiete
Sin wissenschaftliches Interesse galt vor allem der Iranistik.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1973: ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- 1974: Ehrendoktorwürde der Universität Teheran
- 1981: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse