Werner Goebel
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Prof. Dr. Werner Goebel (* 19. September 1939 in Laurahütte) ist Mikrobiologe und war erster Professor am Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Goebel studierte von 1958 bis 1963 Chemie an der Universität Tübingen und wurde 1965 promoviert. Anschließend arbeitete er für drei Jahre an der University of California in San Diego. Nach der Habilitation im Fach Mikrobiologie im Jahr 1971 war er bis 1975 Leiter der Abteilung für Genetik der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung und gleichzeitig Professor für Biochemie an der TU Braunschweig.
Professor in Würzburg
1974 erhielt Goebel einen Ruf als Inhaber des neu geschaffenen Lehrstuhls für Mikrobiologie der Universität Würzburg. Bis 2007 forschte Werner Goebel mit großem Erfolg auf dem Gebiet der medizinischen Mikrobiologie. Sein Nachfolger wurde als Lehrstuhlinhaber wurde Prof. Thomas Rudel.
Forschungsgebiete
Seine bahnbrechenden Arbeiten über einen Giftstoff (Hämolysin) des Bakteriums Escherichia coli waren der Einstieg in ein Forschungsgebiet, mit dem sein Name untrennbar verknüpft ist: die molekulare Aufklärung der Faktoren, die für die Krankheitsentstehung durch Bakterien verantwortlich sind. Von 1997 bis 2000 wirkte Goebel in einem europäischen Konsortium daran mit, das Erbgut des Bakteriums Listeria monocytogenes zu entschlüsseln.