Wendelin Weißheimer
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Wendelin Weißheimer (* 26. Februar 1838 in Osthofen; † 10. Juni 1910 in Nürnberg) war Komponist, Kapellmeister und Musikschriftsteller und als Generalmusikdirektor Leiter der Philharmoniker in Würzburg.
Leben und Wirken
Vom Mai 1856 ab besuchte Wendelin Weißheimer das Konservatorium Leipzig. Dort herrschte schon ehedem ein hochmusikalisches Leben und Treiben. Nach Beendigung seiner Musikstudien in Leipzig war Wendelin Weißheimer die Stelle des zweiten Kapellmeisters beim Stadttheater in Mainz vermittelt worden. Am 17. August 1858 trat Wendelin Weißheimer, gerade einmal 20 Jahre alt, seine Stelle als Kapellmeister in Mainz an. Über Weimar, Mainz und Augsburg führte Wendelin Weißheimers Weg zur Krolloper in Berlin, dann zum Theater in Düsseldorf.
Musikdirektor in Würzburg
Weißheimer war musikalischer Direktor des Würzburger Theaters von 1866 bis 1868. Er leitete die Würzburger Oper während zweier Spielzeiten und verhalf u.a. der Aufführung des „Rienzi” von Richard Wagner am 13. Dezember 1866 zu glänzendem Erfolg. Von hier aus bemühte er sich um die Uraufführung seiner vaterländischen Oper Theodor Körner.
Musikalische Werke
Opern
- 1863/1864: Leyer und Schwert, Alternativtitel Theodor Körner (Text: Luise Otto-Peters); vaterländische Oper in vier Akten; Uraufführung 1872 im Hof- und Nationaltheater München.
- 1878: Meister Martin und seine Gesellen (nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmann); Uraufführung 1879 im Großherzoglichen Hoftheater Karlsruhe.
Symphonien
- 1860 – 1862: Ritter Toggenburg (Text: Gedicht von Friedrich Schiller); Symphonie für großes Orchester; Uraufführung 1862 im Leipziger Gewandhaus.
- 1870: An Mozart; Symphonie für kleines Orchester; Uraufführung in Zürich, 1871.