Weinsberg (Adelsgeschlecht)
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Die Familie Weinsberg war ein schwäbisches Adelsgeschlecht bis ins Spätmittelalter.
Geschichte
Die Weinsberger waren ursprünglich eine staufische Ministerialenfamilie aus dem Raum um Schwäbisch Gmünd und ursprünglich ansässig in Lindach auf gleichnamiger Burg. Konrad III. von Weinsberg wurde 1140 als Verwalter der Burg Weinsberg eingesetzt und änderten ihren Familiennamen auf den neuen Adelssitz. Die Herren von Weinsberg waren von 1140 bis 1450 auf Burg Weinsberg (heute: Burgruine Weibertreu) in Weinsberg ansässig. Aus dem staufischen Ministerialentum zur Edelfreiheit aufgestiegen, erreichten Vertreter der Familie höchste Reichsämter. Ihre Mitglieder besetzten bald wichtige weltliche und geistliche Ämter. Sie konnte allerdings kein geschlossenes Territorium ausbilden. Die Besitzteilung von 1325 schwächte die Weinsberger deutlich. Die Familie erlebte in der Mitte des 15. Jahrhunderts ihren wirtschaftlichen Niedergang und starb um 1507 mit Philipp, dem Älteren in männlicher Erbfolge aus.
Wappenblasonierung
Als Wappen führten die Herren von Weinsberg drei silberne Schilde (2:1) in rotem Feld, ihre Farben waren Rot-Weiß. Als Helmkleinode erscheinen zwei rote Schirmbretter, zwei gestürzte silberne (oder silber-rote) Fische, auch in Kombination mit dem Rumpf einer teils gekrönten Jungfrau. Teilweise stehen seitwärts aus dem Rumpf zwei Fahnen heraus, wobei die linke als Zeichen der Kämmererwürde in blau ein grünes Szepter zeigt.
Persönlichkeiten (Auszug)
- Konrad von Weinsberg (1370 - 1448), Reichserbkämmerer und Lehensherr der Herrschaft Reichelsberg.
- Philipp von Weinsberg, d. Ä. (1435 - 1507), Reichserbkämmerer und Lehensherr der Herrschaft Reichelsberg, letzter Weinsberger.
- Katharina von Weinsberg († 1538), Lehensherrin der Herrschaft Reichelsberg
Siehe auch
Quellen
- Stadt Weinsberg (Hg.), Burg und Stadt Weinsberg. Quellen und Zeugnisse ihrer Geschichte im Mittelalter. Dokumentation einer Ausstellung im Stauferjahr 1977, Weinsberg 1977.
