Waldfriedhof Waldbüttelbrunn

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Begriffsklärung.png Informationen über den alten Friedhof finden sich unter Ortsfriedhof Waldbüttelbrunn.

Eingang zum Waldbüttelbrunner Waldfriedhof
Blick vom Eingang auf den Waldfriedhof

Der Waldfriedhof Waldbüttelbrunn befindet sich im Osten der Gemeinde Waldbüttelbrunn an der Jahnstraße.

Beschreibung

Der gemeindeeigene Friedhof ist eine baumbestandene Anlage am östlichen Bebauungsrand.

Geschichte

Er entstand, nachdem Mitte der 1960er Jahre für die weitere Belegung im Ortsfriedhof in der Kirchstraße keine Möglichkeiten mehr gegeben waren. Deshalb nahm die Gemeindeverwaltung im Frühjahr 1969 wegen einer Neuplanung im Bereich des Kriegerdenkmals am Waldrand im Osten der Gemeinde Verhandlungen mit dem Landschaftsarchitekten Heinrich Dietz aus Elfershausen auf.

Der erste Bauabschnitt in einer Größenordnung von rund 1 ha wurde im Hebst 1972 abgeschlossen und übergeben. In diesem Bauabschnitt wurden 118 Familiengräber, 20 Sondergräber und 35 Einzelgräber ausgewiesen (= 301 Einzelbestattungen). Das Gelände fällt von Ost nach West, so dass von vornherein für die Grabstätten eine einheitliche Orientierung vorgegeben war.

Aufgrund der geänderten Bestattungsformen (Trend zu Urnenbestattungen) soll der Waldfriedhof ab 2020 nach den neuen Gegebenheiten landschaftsgärtnerisch umgestaltet werden. [1]

Umgestaltungsmaßnahmen

Für die Friedhöfe der Gemeinde Waldbüttelbrunn wurden in den Jahren 2019 und 2020 sogenannte Entwicklungskonzepte erstellt, weil sich die Bestattungskultur verändert und insbesondere eine Nachfrage nach weiteren Bestattungsangeboten (sog. Baumbestattung und Urnengemeinschaftsgräbern) besteht. In diesem Zusammenhang wurden auch notwendige Anpassungen bei Wegen und Bepflanzung geprüft (Tafel 1).

Am ehemaligen Wasserbehälter wird eine Urnengemeinschaftsanlage vorgesehen. Eine Trockenmauer am Böschungsfuß begrenzt ein Beet mit einer gemischten Bepflanzung, das durch die Gemeinde gepflegt wird. Vor der Trockenmauer liegen die Urnenbegräbnisplätze in der Rasenfläche, die Markierung/Beschriftung erfolgt mit kleinen Platten an der Trockenmauer (Tafel 2).

Bei der geordneten Baumbestattung wird ein vorhandenes unbelegtes Gräberfeld umgestaltet und für Urnenbestattungen angelegt. Fünf Laubbäume werden neu gepflanzt. Um jeden dieser Bäume werden sog. Urnenröhren kreisförmig in Rasenflächen angeordnet. Diese Röhren werden je Bestattungsplatz für zwei oder vier Urnen vorgesehen und mit einer Metallplatte abgedeckt, auf der Namen sowie Geburts- und Sterbedaten vermerkt sind. Wassergebundene Wege erschließen den Bereich (Tafel 3).

Bei der Baumbestattung am Waldrand und im Wald werden um ausgewählte Einzelbäume unterschiedlichen Alters jeweils acht Urnenbestattungsplätze je Baum vorgesehen. Am Baum wird eine kleine Markierungstafel mit Namen sowie Geburts- und Sterbedaten angebracht. Die Fläche um die Bäume am Waldrand wird naturnah als Blumenwiese gepflegt, lediglich Fußpfade werden freigemäht (Tafel 4).

Bildergalerie

Öffentliche Toilette

In die Leichenhalle ist auf der linken Seite eine öffentliche Toilette integriert, die ganzjährig während der Öffnungszeiten des Friedhofs geöffnet ist.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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