Ulrich Noack
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Prof. Dr. Ulrich Noack (* 2. Juni 1899 in Darmstadt; † 12. November 1974 in Würzburg) war Politiker, Historiker und Lehrstuhlinhaber am Institut für Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Noack studierte nach dem Abitur Philosophie und Geschichte in Berlin, Göttingen und München. 1925 promovierte er über die Friedenspolitik Otto von Bismarcks. 1929 habilitierte er sich in Frankfurt/Mai in mittlerer und neuere Geschichte. Während des Nationalsozialismus hatte er Publikationsverbot, konnte aber vertretungsweise in Halle/Saale und Greifswald dozieren.
Professor in Würzburg
Von 1946 bis zu seiner Emeritierung 1964 war Noack Ordinarius für Mittlere und Neuere Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Politische Laufbahn
Ab 1946 gehörte Noack zu den Mitbegründern der CDU und war Berater des hessischen Ministerpräsidenten. Nach seiner Übersiedlung nach Würzburg trat er der CSU bei. Internationale Bekanntheit erlangte er durch die Gründung des Nauheimer Kreises, einer konservativen Gruppierung, die die Wiederbewaffnung ablehnte und für Bündnisneutralität eintrat. Nachdem er deshalb von der CSU ausgeschlossen wurde, trat er in die FDP ein, die er 1960 wieder verließ und sich der SPD annäherte.
Verleger
Von 1951, als er die Gruppierung "Freie Mitte" gründete, bis 1967 war er Herausgeber und Verleger der Zeischrift "Welt ohne Krieg".
Siehe auch
Weblinks
- Vita auf hdbg.eu
- Ulrich Noack auf darmstadt-stadtlexikon.de
- Euler, Heinrich, "Noack, Ulrich" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 298 f. Online-Version