Trappenmühle
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Die Trappenmühle befand sich im Zentrum der Gemeinde Versbach und nutzte die Kraft der Pleichach. Der eingeschossige Bau mit Walmdach und Mansardengeschoss stand unmittelbar südlich des alten Rathauses. Beide Bauwerke wurden im Zuge des Ausbaus der Staatsstraße abgebrochen.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Trappenmühle im Jahr 1595 als Lehen des Bürgerspitals. Die Mühle war nur mit einem Mühlgang ausgestattet und diente zeitweise auch als Gipsmühle. Namentlich erscheint als erster Müller Wilhelm Reuß, sein Nachfolger war Andreas Trapp, von dem die Mühle den Namen erhielt. Am 5. November 1811 wurde die Mühle von Müller Anton Balling zwangsversteigert.
In den 1880er Jahren war in dem Anwesen eine Gastwirtschaft und eine Schuhmacherei angesiedelt. Um die Jahrhundertwende wurde eine Bäckerei eingerichtet und in der Folge noch eine Gärtnerei angeschlossen. In den letzten Jahren diente der Bau noch als Lagerraum. Der Wasserdurchlauf unter dem Gebäude wurde zugemauert, die gesamte Mühle zum Bau der Staatsstraße 2294 abgebrochen.
Siehe auch
Literatur
Würzburger Intelligenzblatt: zum Behufe der Justiz, Polizey und bürgerlichen Gewerbe, mit großherzoglicher allergnädigster Erlaubnis, Nr. 1, Januar 1811, S. 1014
Quellen
- Versbach im Wandel der Zeit.Hrsg. Gemeinderat und Verwaltung Versbach. 1978. S. 27f