Stefan Silbernagl
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Prof. Dr. Stefan Silbernagl (* 7. Februar 1939 in Berlin; † 20. Januar 2025 in Margetshöchheim) war Mediziner und Professor für Physiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Stefan Silbernagl wuchs im Allgäu auf und studierte nach dem Abitur zunächst Elektrotechnik, später Humanmedizin in München. Nach dem Staatsexamen wurde er 1966 promoviert und war nach seiner Assistentenzeit zunächst Haus- und Notarzt in München. Ab 1968 absolvierte er seine Ausbildung in Physiologie, zuerst in München, danach an der Universität Innsbruck. 1974 habilitierte sich Silbernagl in Innsbruck und wurde 1979 zum außerordentlichen Professor ernannt.
Professor in Würzburg
1981 erhielt Stefan Silbernagl einen Ruf auf den Lehrstuhl für Vegetative Physiologie und leitete bis zu seiner Emeritierung 2004 auch das zugehörige Institut. Von 1988 bis 1999 engagierte er sich als Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs „Molekulare Grundlagen der Signalübertragung und des Stofftransportes in Membranen“ und war zusätzlich von 1991 bis 1994 Mitglied der Kommission zur Gründung der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden.
Von 1987 bis 1989 und von 2002 bis 2004 war Silbernagl Dekan und von 1996 bis 2002 Studiendekan der Medizinischen Fakultät.
Forschungsgebiete
Seine Forschungsschwerpunkte waren beispielsweise die Nierenfunktion, der renale Stoffwechsel und die Epithel-und Zellphysiologie.
Publikationen (Auszug)
Silbernagl publizierte beispielsweise das Standardwerk „Lehrbuch der Physiologie“.
Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
- 1974: Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für Human- und Veterinärmedizin
- 2015: Bene Merenti-Medaille in Gold
- Ehrenmitglied der Deutschen Physiologischen Gesellschaft