Rodenstock
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Die Firma Optisches Institut G. Rodenstock, heute als Rodenstock GmbH bundesweiter Hersteller für Brillengläser und -fassungen, hat seine Wurzeln in Würzburg.
Namensgeber
Benannt wurde das neue Unternehmen nach dem Vater der beiden Brüder, dem Kaufmann Georg Rodenstock.
Geschichte
Josef Rodenstock (* 11. April 1846 in Ershausen/Eichsfeld; † 18. Februar 1932 in Erl/Tirol) gründete 1877 gemeinsam mit seinem Bruder Michael die Firma als Mieter in der Würzburger Kaiserstraße 2 als feinmechanische Werkstatt für physikalische und mathematische Präzisionsinstrumente, Fernrohre, Mikroskope und chemische Apparate. Wegen der Präzision seiner handwerklichen Arbeit wurden die Professoren der Julius-Maximilians-Universität Würzburg auf ihn aufmerksam und baten um Spezialgeräte für ihre naturwissenschaftlichen Experimente. Ab 1. Januar 1878 stellte das Unternehmen Brillenfassungen, Brillengläser und Messinstrumente aus eigener Konstruktion her.
Erfindungen
1879 erhielt Rodenstock mit den Diaphragma-Brillengläsern seine erste Reichs-Patentschrift mit der Nummer 10252, die bereits ein Jahr später bis in die deutschen Nachbarländer exportiert wurden. Weitere Erfindungen waren beispielsweise ein Brillen-Anmess-Apparat, mit dem sich bereits damals individuelle Sehfehler genau feststellen und entsprechende Brillengläser anpassen ließen.
Ehrungen und Auszeichnungen
Während des wilhelminischen Epoche war Josef Rodenstock Hof-Optiker des deutschen Kaisers.
Umzug nach München
Ab 1883 wurde der Firmensitz nach München verlegt und 1898 in Regen/Bay. Wald ein Schleifereibetrieb errichtet.