Restauration Ravensburg

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Restauration Ravensburg, ca. 1903
Ansichtsplan des Architekten Anton Josef Eckert

Die Restauration Ravensburg befand sich in dem Komplex aus Wohngebäude und Werkstätte des Mühlenfabrikant Strobel in der Dürrbachau.

Lage

Das Gebäude befand sich an der Veitshöchheimer Straße 126 in der Dürrbachau, die damals noch weitgehend unbebaut und vom Weinbau geprägt war. (Lage in der Uraufnahme: [1])

Geschichte

Joh. Michael Strobel betrieb in der Frankfurter Straße eine Mühlsteinfabrik und Handlung mit Müllereibedarfsartikeln. Um die Wende zum 20. Jahrhundert ließ er Werkstattbauten in der Dürrbachau errichten und plante, diese durch einen repräsentativen Wohnbau zu ergänzen. Die Pläne wurden zunächst von Karl Weinschenk erstellt, jedoch verworfen. 1902 erhielt dann Anton Josef Eckert den Planungsauftrag. Im Erdgeschoss war nun eine Restauration mit zwei Gasträumen, Schank, Büffet und Küche vorgesehen. Eckert übernahm selbst die Bauausführung und stellte das Gebäude im November 1903 fertig.

In der Planungsphase wird die Adresse mit "nächst der Zeller Haltestelle" angegeben. In den Adressbüchern 1904 und 05 ist das Anwesen unter Veitshöchheimer Straße 26 eingetragen. Danach erfolgte eine Änderung in der Nummerierung: Die ehemalige Nr. 26 wurde zur 126, die ehemalige Nr. 12 zur 26.

Die Restauration zur Ravensburg erscheint im Adressbuch letztmals 1919. Das Anwesen ging 1912 an die Gebrüder Eckert über, ab 1922 war es dann im Eigentum der Bahn und wurde für Wohnzwecke von Bahnmitarbeitern genutzt. Strobel betrieb sein Unternehmen dort noch bis 1945.

Abbruch des Gebäudes

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus weiter als Wohnraum genutzt, stand später wohl leer. 1991 findet sich ein letzter Eintrag im Adressbuch, als Eigentümer ist die BGB-Gesellschaft Götz-Merkler angegeben. Zwischenzeitlich war der Ausbau des Gewerbegebiets in der Dürrbachau fortgeschritten und der Eckert-Bau wurde abgebrochen.

Baubeschreibung

Das dreistöckige Wohnhaus im Heimatstil enthielt einen kleinen Runderker in der ersten Etage und Balkone zur Straßenfront. Das Walmdach wurde durch mehrere Giebel aufgebrochen und zeigte als Abschluss einen Turmansatz.

Quellen

Kartenausschnitt

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