Rennweger Schneller
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Der Rennweger Schneller, auch Rennweger Pförtlein genannt, war ein Fußgängerdurchgang der mittelalterlichen Stadtbefestigung am Ausgang der heutigen Hofstraße.
Geschichte
Auch wenn das Pförtlein erst 1460 urkundlich erwähnt wird, hatte wohl bereits mit der ersten Ummauerung der Stadt ein Durchgang an dieser Stelle bestanden. Die Pforte mit einem Steg über den Stadtgraben wurde Ende des 15. Jahrhunderts mit einem Türmchen überbaut.
Namensgeber
Die Bezeichnung „Schneller“ bezeichnet eine Wipp- oder Schlagbrücke, die im Steg eingebaut war.
Verkehrsbedeutung
Dies war die einzige Durchgangsstelle der frühen Stadtmauer zwischen dem Spitaltor und der Ulrichspforte. Es konnten hier nur Fußgänger passieren. Der über den Rennweg führende Verkehr wurde durch das Spitaltor geleitet. Ab dem 17. Jahrhundert findet sich auch der Name Hatzfelder Schneller nach dem angrenzenden Hatzfeldhaus. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Turm abgebrochen. Eine zeichnerische Rekonstruktion findet sich bei Franz Seberich [1].
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Franz Seberich: Die Stadtbefestigung Würzburgs. I. Teil. Die mittelalterliche Befestigung mit Mauern und Türmen. Mainfränkische Hefte. Heft 39. 1962.
- ↑ Franz Seberich: Die Stadtbefestigung Würzburgs. I. Teil. Die mittelalterliche Befestigung mit Mauern und Türmen. Mainfränkische Hefte. Heft 39. 1962. Seite 115