Prozessionsaltar Fährbrücker Straße (Hausen b. Würzburg)

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Prozessionsaltar in der Fährbrücker Straße in Hausen b. Würzburg

Der Prozessionsaltar Fährbrücker Straße ist ein Baudenkmal in Hausen b. Würzburg im nördlichen Landkreis Würzburg.

Standort

Der Altar ist in die Hauswand des Anwesens Fährbrücker Straße 16 eingelassen.

Geschichte

Der Prozessionsaltar wurde im Jahre 1715 vom Hausener Schultheiß Georg Gering errichtet. Bekannt sind zwei Renovierungen: 1959 durch eine Firma Haas aus dem Würzburger Stadtbezirk Versbach und 1982. Der Altar stand ursprünglich links vom Eingang in der Mauerecke, wurde aber 1959 beim Neubau des Hauses von Alois und Hedwig Rumpel, geb. Hetterich, an seinen heutigen Standort in den Giebel zwischen die Fenster eingesetzt.

Das Denkmal war bis 1968 erste Fronleichnamsstation. In diesem Jahr hat der Pfarrer wegen Übernahme der Pfarrei Gramschatz nur noch drei Stationen gehalten. Das Altarhäuschen wurde wegen der Nähe zur Kirche vorübergehend fallen gelassen. Von 2002 bis 2010 war der Prozessionsaltar wieder Stationsaltar bei der Fronleichnamsprozession. 2002 hatten die Ministranten unter der Regie des damals in Hausen tätigen Pastoralreferenten Volker Krieger die Sträucher davor zurückgeschnitten und den Altar wieder freigelegt.
Die Ministranten-Jugend hat nur ein Mal die Stationen an diesem Denkmal bei der Fronleichnamsprozession gestaltet, aber seit der Freilegung kümmerte sich Elsa Ehrbar einige Jahre um die neue Anpflanzung und Pflege der Blumen und Sträucher im Beet vor dem Bildstock.

Beschreibung

„Prozessionsaltar, in die Hauswand eingelassen, Nischenaufsatz mit Relief einer Monstranz mit Kreuzbekrönung, auf Tischsockel mit Inschriftenfeld, Sandstein, bezeichnet 1715.“

Aufbau

Sockel mit Schriftkartusche, mehrfach profilierte und im oberen Teil abgerundete Abdeckplatte, tonnengewölbter Aufsatz seitlich von Pilastern flankiert, darüber Bekrönungskreuz.

Ikonografie

  • Bildhäuschen: Relief einer Monstranz flankiert von Seraphimen

Inschriften

  • Sockel unter dem Kreuz: 1 / 7 ... JHS HAT JÖRG FILBIGER MARGARET SEI[N] EH FRAU TISEN BITT STOCK GOT ZU EH/REN A... 1 / 5 (stark verwittert)
Ursprünglich: 1715 hat Jorg Filib Gerig Margaretha sein Eh Frau tisen Bitt-Stock Got zu Got zu Ehren auf RL 1715

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Hausen b. Würzburg, Nr. D-6-79-143-5
  • Stefan Popp: Bildstöcke im nördlichen Landkreis Würzburg - Inventarisierung und mentalitätsgeschichtliche Studien zu religiösen Kleindenkmalen. Abschnitt XVII, Würzburg 2004, S. 312 (Online-Fassung)
  • Irene Konrad, Alois Gößmann: Hausen - Erbshausen-Sulzwiesen. Bildstockband zum 400-jährigen Bestehen der Pfarrei Hausen und der Filialkirche Erbshausen-Sulzwiesen (1613-2013). 2013. (Erhältlich im Pfarrbüro der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück)

Weblinks

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