Portugieser
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Der Blaue Portugieser ist eine früh reifende Rotweinsorte, die auch in geringem Umfang in Franken angebaut wird.
Geschichte und Anbaufläche
Die Herkunft des Portugiesers kann nicht eindeutig belegt werden. Er kam über Österreich im 19. Jahrhundert nach Deutschland. Johann Philipp Bronner übernahm die Erhaltungszüchtung des Portugiesers, dessen Ursprung in Österreich-Ungarn vermutet wird. Schon im 19. Jahrhundert verdrängte diese Rebsorte viele Altbestände. Der Portugieser ist hinsichtlich der Anbaufläche nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder die dritt-wichtigste Rotweinrebsorte Deutschlands. In Franken betrug die Anbaufläche Ende Juli 2019 genau 49,35 Hektar mit abnehmender Tendenz. [1] [2]
Namensgeber
Der Name stammt von seiner Verbreitung im südlichen Mittelmeerraum, also auch in Portugal.
Portugieser im Weinberg
Die Sorte stellt geringe Boden- und Lagenansprüche, ist allerdings weniger für feuchte und schwere Böden geeignet. Treten keine Schäden durch Winterfröste ein, gilt der Portugieser als gut wachsend und ertragssicher.
Geschmack
Der Portugieser gilt als süffiger und frischer Schoppenwein. Er kann ruhig auch etwas kühler serviert werden. Im verhaltenen Duft kann man Anklänge von Beerendüften wie Rote Johannisbeere, Himbeere oder Erdbeere, mitunter auch Sauerkirsche oder einen Pfefferton herausschmecken.
Essen und Trinken
Der Portugieser passt sich, als genügsamer Essensbegleiter, vielen Gerichten an. Als Weißherbst gekeltert, ergibt er einen frischen Sommerwein.