Peterer Viertelhof

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Der Peterer Viertelhof (auch: Hof Zum Langen oder Läuberich) war ein Gebäude in der Würzburger Altstadt

Lage

Der Hof stand auf der heutigem Adresse Peterstraße 5.

Funktion und Namensgeber

Der Hof erhielt seinen Namen vom so genannten Peter Viertel. Die Einteilung der Innenstadt in Viertel geschah unter Bischof Johann I. von Egloffstein im Jahre 1410 zur besseren Einhebung der Abgaben. Jedes Viertel hatte seinen Viertelmeister, der diese Abgaben einzuheben hatte. In bestimmten öffentlichen Häusern, die man Viertelhöfe nannte, walteten sie ihres Amtes. Anfänglich kamen die Bürger nur in die Höfe, um ihre Abgaben zu entrichten, später aber dienten sie ihnen zur Beratschlagung in städtischen Angelegenheiten. Im Bauernkrieg hielten die Bürger zu den Bauern. Als Sammelplatz dienten ihnen die Viertelhöfe. Hier schmiedeten sie die Projekte zur Ausführung ihres aufrührerischen Vorhabens, weshalb Fürstbischof Konrad II. von Thüngen am 20. November 1526 die Versammlungen verbot, die Viertelhöfe in seine Gewalt nahm und sie an seine Günstlinge verlieh. Im Peterer Viertelhof befand sich 1860 die Schranne, dann Schulen. Bis 1887 hieß das Gebäude Hof zum Langen oder Lauberich.

Heutige Nutzung

Heute dient der Nachkriegsneubau Wohnzwecken und einem Fotostudio.

Siehe auch

Quellen

  • Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 300

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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