Otto Zerrath
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Otto Zerrath (* 1. Mai 1923 in Wlosten, Ostpreußen; † 21. Januar 2005 in Würzburg) war Jurist, zwischen 1965 und 1983 Leiter der unterfränkischen Polizei und ab 1977 Polizeipräsident im Polizeipräsidium Unterfranken.
Leben und Wirken
Nach der Vertreibung 1945 studierte Zerrath Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und trat nach dem Examen in den juristischen Staatsdienst ein. Nach Ablegung der großen juristischen Staatsprüfung ging er 1959 in den Polizeidienst des Freistaates Bayern.
Polizeipräsident in Unterfranken
Während seiner Amtszeit leistete das Polizeipräsidium Pionierarbeit für die Polizeiorganisation in Bayern. Als die Stadtpolizei Aschaffenburg 1970 verstaatlicht wurde, beauftragte das Bayerische Staatsministerium des Innern das Polizeipräsidium Unterfranken, aus der Stadt und den damaligen Landkreisen Alzenau, Aschaffenburg, Miltenberg und Obernburg einen polizeilichen Schutzbereich zu bilden. Der erfolgreich verlaufene Modellversuch wurde wegweisend für eine neue bayerische Polizeiorganisation, die über dreißig Jahre lang Bestand haben sollte. 1983 wurde Otto Zerrath in den Ruhestand verabschiedet.