Neumühle

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Historische Aufnahme der Neumühle um 1920

Die Neumühle (auch: Hatzfelddmühle) war eine Wassermühle im Nord-Osten Würzburgs.

Lage

Die Neumühle lag an der Pleichach in der damaligen Versbacher Landstraße.

Geschichte

Die Neumühle verrät schon vom Namen her ihre jüngere Entstehung, verglichen mit der benachbarten Lindleinsmühle, jedoch sind bereits 1571 und 1590 Müller für diese Mühle bezeugt. 1641 wird sie Galgenmühle genannt und ist bereits im Besitz der Grafen von Hatzfeld, denen sie auch im 18. Jahrhundert gehörte. Johann Heller und von 1807 bis 1812 dessen Sohn Paulus sind als Müller genannt. Aus dem Besitz des ersteren wurde das Mühlengut 1812 an Johann Lülsdorf und Leonhard Baus verkauft, die sie 1837 wiederum um 77.000 Gulden an das Juliusspital in Würzburg weiter veräußerten, wobei darauf verwiesen wurde, dass sie sich „in bestem Zustand“ befinde und das ganze Jahr über betrieben werden könne. Nach verschiedenen Pächtern nahm die Zucker AG Mannheim-Züttlingen, die zu dieser Zeit auch die Lindleinsmühle gepachtet hatte, die Neumühle in Bewirtschaftung.

Technische Ausstattung

Um 1800 hatte die Neumühle drei Mahlgänge und einen Rollgang. In den 1930er Jahren war sie noch, hauptsächlich als Schrotmühle, in Betrieb.

Heutige Zeugnisse

An die Neumühle erinnert heute noch die Stichstraße Bei der Neumühle und die Haltestelle Neumühle der Buslinie 12.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Dr. Klaus Arnold: Zur Geschichte des Würzburger Stadtteils Lindleinsmühle. Auszug aus der Festschrift anlässlich der Kircheneinweihung St. Albert am 19. Juni 1971 durch Bischof Dr. Josef Stangl

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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