Michael Jäger
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Prof. Dr. Michael Jäger (* 10. August 1795 in Würzburg; † 3. Februar 1838 in Erlangen) war Professor der Chirurgie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Oberwundarzt am Juliusspital.
Leben und Wirken
Jäger besuchte in Würzburg das Gymnasium und studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg. Am 20. Februar 1818 wurde er promoviert. Nach Studienreisen nach Wien, Berlin und Hamburg, wurde er 1819 Armenarzt in Würzburg. Am 8. Juni 1821 bestand er das medizinische Staatsexamen und konnte sich somit als praktischer Arzt in Würzburg niederlassen. Am 18. Februar 1822 habilitierte er sich in Würzburg und wirkte bis 1826 als Privatdozent in Würzburg und erhielt anschließend einen Ruf als Extraordinarius an die Universität Erlangen.
Professor in Würzburg
In Würzburg trat er die Nachfolge von Cajetan von Textor, während dessen Wirken in Landshut an, obwohl dieser seinen Sohn Karl vorgeschlagen hatte und kehrte 1832 als ordentlicher Professor für Chirurgie ans Juliusspital zurück. Außer der chirurgisch-augenärztlichen Klinik lehrte er theoretische Chirurgie, hielt augenärztliche Vorlesungen und unterrichtete in der Instrumenten-, Operations- und Verbandlehre. Durch eine Tuberkulose geschwächt, verblieben ihm lediglich zwei Jahre als Professor.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere den Knochen- und Gelenkkrankheiten und der mit ihnen in Zusammenhang stehenden operativen Entfernung.
Siehe auch
Quellen
- Max Buchner: Aus der Vergangenheit der Universität Würzburg. Springer-Verlag Berlin-Heidelberg 1932, ISBN: 978-3-642-98763-2, S. 626