Maximilian von Pelkhoven
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Maximilian Johann Nepomuk III. Freiherr von Pelkhoven (* 25. November 1796 in Straubing; † 13. September 1864 in München) war Staatsrat im Königreich Bayern und viele Jahre lang engster Vertrauter, Berater und Brieffreund von Antonia Werr, der Gründerin der Oberzeller Franziskanerinnen.
Leben und Wirken
Von Pelkhoven studiert an der Universität in Landshut Philosophie und Rechtswissenschaft und beginnt 1814 seine praktische Laufbahn im Dienste der Justiz in Passau und Straubing. Ab 1824 war er Stadtassessor in Aschaffenburg und Würzburg. Seine Laufbahnr geht über den Stadtgerichtsrat in Passau, Appellationsgerichts-Assessor in Straubing, Ernennung zum Appellationsgerichtsrat in Aschaffenburg bis zum Oberappellationsgerichtsrat und Direktor des Gerichts in Passau 1846 wird er von König Ludwig I. von Bayern zum Staatsrat ernannt und arbeitet ab 1855 am Entwurf des Zivilgesetzbuches mit unter zeitweiser Leitung der Staatsministerien der Justiz, des Handels, des Äußeren und des königlichen Hauses.
Berater von Antonia Werr
Ende 1854 sendet von Pelkhoven die fertigen Statuten der „katholischen Anstalt zur Besserung verwahrloster Personen des weiblichen Geschlechts“ an die Regierung und bittet, diese zu genehmigen und einen Spendenaufruf zu verbreiten. Zeitgleich erörtert Werr mit ihrem Brieffreund ihre Schriften über die Verehrung der Kindheit Jesu, die als Quelle der Spiritualität ihrer Gemeinschaft dienen soll. 1863 bittet sie ihn aufgrund ihrer immer schlechteren Verfassung, sich um die Weiterführung ihres Lebenswerkes und ihre Nachfolge zu kümmern, da sie selbst sich nicht für eine geeignete Nachfolgerin entscheiden konnte.
Posthume Würdigung
Nach dem Freiherren wurden die Von-Pelkhoven-Straße in der Marktgemeinde Zell a. Main und die Schule zur Erziehungshilfe und Lernförderung im Antonia-Werr-Zentrum in St. Ludwig (Gem. Kolitzheim/Lkr. Schweinfurt) benannt.