Marianus Gordon
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P. Marianus Gordon OSB (Taufname: James Duke of Gordon) (* 17. Dezember 1704 in Bamff House/Schottland; † 12. November 1734 in Würzburg) war Benediktinermönch im Schottenkloster Würzburg.
Familiäre Hintergründe
James entstammt dem schottischen Adel der Familie der Grafen von Huntley und der Herzöge von Gordon.
Geistliche Laufbahn
Er trat 1718 dem Benediktinerorden im Schottenkloster bei. Nach dem Noviziat in Neustadt am Main immatrikulierte er sich 1724 an der Universität Würzburg für Theologie und studierte orientalische Sprachen von 1728 bis 1730 in St. Gallen/Schweiz.
Vorwurf der Häresie
Durch seinen freundschaftlichen Umgang mit Protestanten ausgelöst, fand man in bei einer Zellenkontrolle entsprechende Schriftstücke mit von der katholischen Lehre abweichendem Inhalt. So wurde er von nun an überwacht und verbrachte seine erste Haftzeit nach der Verurteilung im Schottenkloster. Nach der Haftzeit wurde zum Priester geweiht und studierte in Würzburg bürgerliches und kanonisches Recht. Nach erneuten Häresievorwürfen[1] wurde er 1732 erneut verhaftet und nun auf der Festung Marienberg festgesetzt, bis er im November 1734 durch Erhängen seinem Leben selbst ein Ende setzte.
Siehe auch
Quellen
- Ludwig K. Walter, Die Graduierten der Theologischen Fakultät Würzburg, Band III, 2. Abschnitt, Nr. 290
- Das Schottenkloster zu Würzburg 1139-1803. In: Georg Link: Klosterbuch der Diöcese Würzburg. Band I., Würzburg, 1876, S. 402 ff (Virtuelle Bibliothek Würzburg)
Einzelnachweise
- ↑ Von der offiziellen Kirchenmeinung abweichende Lehre, umgangsprachlich als Ketzerei bezeichnet.