Maria Helene Müller
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Sr. Maria Helene Müller CSR (* 17. Oktober 1850 in Würzburg; † 7. Mai 1937 ebenda) war Ordensschwester und Generaloberin der Erlöserschwestern.
Leben und Wirken
Schwester Maria Helene (getauft als Babette Müller) wurde am 3. Dezember 1874 eingekleidet und legte am 19. Oktober 1877 unter Mutter Maria Honorine Steimer ihre erste Profess ab. Bis 1904 tat sie Dienst in Wiesentheid, anschließend im Sankt Josefshaus in Gemünden/Main bei der Pflege Schwachsinniger, als Oberin in der Marienanstalt zu Münnerstadt, als Oberin im Kinderhort in Bad Kissingen, nochmals in der Marienanstalt zu Münnerstadt, schließlich von 1904 bis 1908 als Krankenmeisterin im Mutterhaus zu Würzburg. Anschließend wirkte sie an gleicher Stelle als Generalvikarin und Sakristanin bis 1914.
Generaloberin
Mater Maria Helene war Generaloberin der Congregatio Sororum an Sancto Redemptore vom 1914 bis 1915 als Nachrückerin und wurde dann bis 1921 vom Generalkapitel in diesem Amt bestätigt. In ihrer Amtszeit wurde die Bedeutung der Krankenpflege für die Ordensgemeinschaft immer größer und die Lehr- und Erziehertätigkeit stagnierte. Sie unterzeichnete 1915 den Vertrag zwischen der „Luitpoldspitalgesellschaft“ und den Erlöserschwestern zur Übernahme der Krankenpflege im geplanten Luitpoldkrankenhaus. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde das Krankenhaus jedoch erst 1921 eröffnet.
Siehe auch
Quellen
- Erik Soder von Güldenstubbe: Kongregation der Schwestern des Erlösers. Geschichte und Gegenwart. Würzburg 2009, S. 348 ff.
- Mutterhaus der Schwestern des Erlösers, Klöster in Bayern, Haus der bayerischen Geschichte, S. 2