Ludwig von Grünsfeld

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Grabdenkmal für Ludwig von Grünsfeld im Neumünster

Ludwig von Grünsfeld († 14. Februar 1326 in Würzburg) war Geistlicher und Kanoniker [1] im Stift Neumünster.

Familiäre Zusammenhänge

Er stammte möglicherweise aus dem ehemals rieneckischem Ministerialengeschlecht [2], das sich nach der Ortschaft Grünsfeld benannte.

Geistliche Laufbahn

Offenbar ist Ludwig von Grünsfeld identisch mit dem von 1310 bis 1323 bezeugten Pfarrer von Grünsfeld. Als Kanoniker ergänzte er am 28. August 1325 die Dotation der Paulus-Vikarie. [3] [4]

Stifter

Er war Stifter der Martins-Vikarie.

Letzte Ruhestätte

Ludwig von Grünsfeld wurde in der Stiftskirche Neumünster beigesetzt. Ein Grabdenkmal (Steinplatte) zu seinen Ehren an der Ostseite der mittleren Säule des südlichen Seitenschiffs erinnert an ihn.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Erläuterungen und Hinweise

  1. Kanoniker, auch Stiftsherren oder Chorherren genannt, sind Kleriker aller Weihestufen zumeist der römisch-katholischen bzw. der anglikanischen Kirche, die als Mitglieder eines Domkapitels oder eines Stiftskapitels an einer Kathedrale, Basilika oder Ordenskirche (Regularkanoniker) an der gemeinsamen Liturgie mitwirken. Unter gemeinsamer Liturgie versteht man die Feier der heiligen Messe und des Stundengebets, zu der alle Priester verpflichtet sind, ob allein oder in Gemeinschaft. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
  2. Ein Ministeriale (mittellateinisch ministerialis; Plural: Ministerialen) oder Dienstmann (Plural: Dienstmannen, Dienstleute) ist ein im (ursprünglich antiken kaiserlichen) Dienst stehender Beamter. Im Frühmittelalter waren die Ministerialen zunächst auf lokaler Ebene und ab dem 11. Jahrhundert als unfreie Verwalter und Soldaten für Königsgüter und Klöster, später auch für den Adel tätig. Im 13. Jahrhundert bildete sich aus Teilen dieser ursprünglich unfreien Schicht der Stand des niederen (oder „ritterbürtigen“) Adels heraus, andere Teile wanderten in die Führungsschichten der Städte ab (Patriziat). Ihre soziale und ökonomische Stellung war sehr unterschiedlich. Weitere Informationen bei Wikipedia [2].
  3. Ursprünglich war die Vikarie im Mittelalter ein Benefizium ohne Seelsorge. Dies war ein gesondertes Vermögen, dessen Einnahmen für den Unterhalt des Priesters bestimmt waren (Vikar). Weitere Informationen bei Wikipedia [3].
  4. Siehe auch: Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg, S. 148 ff.
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