Liborius Gerstenberger

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Liborius Gerstenberger

Liborius Gerstenberger (* 19. April 1864 in Rödelsee; † 5. April 1925 in Berlin), war katholischer Geistlicher und Politiker.

Leben und Wirken

Liborius Gerstenberger besuchte das Gymnasium in Schweinfurt. Im Anschluss studierte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg katholische Theologie. 1883 und 1884 gehörte er dem 9. königlich-bayerisches Infanterie-Regiment „Wrede" in Würzburg an. Nachdem er im Kiliansdom 1887 die Priesterweihe empfangen hatte war Gerstenberger bis 1892 als Kaplan in verschiedenen Orten des Spessarts tätig. Von 1892 bis 1903 amtierte er als Pfarrer in Laufach. Von 1896 bis 1908 wirkte er überdies als Sekretär des Christlichen Bauernvereins für Unterfranken. Außerdem war er ab 1895 Redakteur der Zeitung Der Fränkische Bauer; seit 1903 Hauptschriftleiter (bis 1925) bzw. Geschäftsführer des Fränkischen Volksblattes und der Fränkischen Gesellschaftsdruckerei in Würzburg. Daneben fungierte Gerstenberger noch als Schriftleiter des Bauernvereins für Unterfranken und als Distriktschulinspektor.

Politisches Wirken

Seit 1895 gehörte Liborius Gerstenberger für die Zentrumspartei dem bayerischen Landtag an, in dem er ohne Unterbrechung bis 1918 vertreten war. Ebenfalls von 1895 bis 1918 fungierte er zudem als Zentrumsabgeordneter für den Wahlkreis Aschaffenburg im Deutschen Reichstag zu Berlin. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er in die neu gegründete Bayerischen Volkspartei ein, für die er 1919 in der Weimarer Nationalversammlung und von 1920 bis 1925 als Abgeordneter des Wahlkreises (Franken) im Reichstag saß.

Fachbuchautor

Neben seiner politischen Tätigkeit machte Gerstenberger sich auch durch eine Reihe von Reiseberichten einen Namen. In diesen schilderte er seine Eindrücke über so verschiedene Länder wie Island, die Vereinigten Staaten von Amerika und Norwegen. Seine Reiseberichte entstanden allesamt zwischen der Jahrhundertwende und dem Ersten Weltkrieg.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

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