Lenhardtsche Brauerei
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Lenhardtsche Brauerei (auch: Brauerei Lenhardt) war eine Kleinbrauerei auf dem Gelände Letzter Hieb im Stadtbezirk Frauenland. Die Brauerei wurde Ende 1922 oder Anfang 1923 eröffnet und 1926 aufgegeben. Besitzer war Franz Lenhardt.
Geschichte
Der Sohn des Marktbreiter Brauereibesitzers Bernhard Lenhardt, Franz Lenhardt, betrieb in der Oberthürstraße 11 bereits einen Gastronomiebetrieb.
1922 erwarb er von Josef Loeffler (Erste Würzburger Weizenbierbrauerei) die komplette Brauereieinrichtung. Mit dieser errichtete er auf dem Gelände Letzter Hieb in unmittelbarer Nachbarschaft zum Weissbrauhaus eine kleine Brauerei zur Herstellung von ungespunden Braunbier (ein dunkles, bernsteinfarbenes Bier). Vermutlich Ende 1922 oder Anfang 1923 wurde dort das erste Bier gebraut. Das Bier schenkte er in seiner eigenen Gastwirtschaft aus, möglicherweise gab es darüber hinaus weitere vertraglich gebundene Abnehmer.
Bereits 1926 stellte Lenhardt den Brauereibetrieb wieder ein. Über die Beweggründe und den Verbleib der Brauereieinrichtung ist nichts bekannt - möglicherweise ging diese wieder in den Besitz der Brauerei Loeffler über.
Siehe auch
Quellen
- Julia Hecht: Die Würzburger Weizenbierbrauereien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: „Aspekte der Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte Würzburgs im 19. und 20. Jahrhundert“. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Bd. 10, Herausgeber: Ulrich Wagner, Würzburg 2002, S. 277 f.
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort