Kurt Walcher
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Prof. Dr. Kurt Walcher (* 23. Oktober 1891 in Stuttgart; † 20. März 1973 in Diessen/Ammersee) war Rechtsmediziner und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach der Schulzeit an der Lateinschule Blaubeuren und den Evangelischen Seminaren Maulbronn und Blaubeuren und dem Gymnasium in Reutlingen bis 1909 leiste er seinen Militärdienst ab und absolvierte ein Medizinstudium an den Universitäten München, Freiburg, Kiel, Erlangen, um es in München abzuschließen. Im Ersten Weltkrieges befand sich Walcher im Sanitätsdienst, zuletzt als Truppenarzt.
Noch während des Krieges approbiert, war er als Assistenzarzt an der Heil- und Pflegeanstalt Schüssenried und 1920/21 am Pathologischen Institut in Berlin-Lichtenberg tätig. Danach war für zehn Jahre als wissenschaftlicher Assistent am gerichtsmedizinischen Institut der Universität München beschäftigt. 1927 habilitierte er sich für Gerichtliche Medizin. 1932 erhält er an der Universität Halle/Saale ein persönliches Ordinariat für Gerichtliche Medizin und leitete als Direktor das dortige Institut für Gerichtliche und soziale Medizin.
Professor in Würzburg
Walcher folgte 1936 einem Ruf an die Universität Würzburg wo er als Direktor das Institut für Rechtsmedizin leitete. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er im Juli 1945 durch die amerikanische Militärregierung wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit seines Lehramtes enthoben. Danach war die Professur drei Jahre lang verwaist. Im November 1949 übernahm Walcher die Stellvertretung des Landgerichtsarzt in Amberg und im Oktober 1950 den Posten des Landgerichtsarztes beim Landgericht München II bis er 1956 in den Ruhestand versetzt wurde.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz I. und II. Klasse